

Künstliches
Kniegelenk:
Implantierte
Prothesen
können Allergien
auslösen.
Foto: BVMed/Aesculap A6
Zu den Auslösern zählen Nickel, Chrom und Kobalt. Eine Nickelallergie kommt bei durchschnittlich 13 Prozent der Bevölkerung vor. Noch ist aber unbekannt, wie viele Personen nicht nur an der Haut, sondern auch im tiefen Gewebe bei Nickelallergie überreagieren. Prof. Dr. med. Peter Thomas untersucht mit seiner Arbeitsgruppe an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der Ludwig-Maximilians-Universität, München, die Verträglichkeit von Implantaten und betreut in seiner deutschlandweit einzigartigen Implantatallergiesprechstunde eine ständig wachsende Patientenzahl.
Die Implantate bestehen aus unterschiedlichen Materialkombinationen wie Stahl, Kobalt-Nickel-Chrom-Molybdän-Legierungen oder Titan. Als Gleitpartner in Endoprothesen werden oft Polyethylen, Keramik oder eine Metalloberfläche verwendet. Auch die Knochenzementbestandteile können nach Auswertung der Patientendaten eine Implantatallergie verursachen. Über die Eingabe der Patientencharakteristika in das Münchner Implantatallergieregister sollen Erkenntnisse ableitbar werden, wie Endoprothesen noch verträglicher hergestellt werden können.
Patienten und Ärzte finden weitere Informationen auf der Internetseite der Arbeitsgruppe für allergologisch-immunologische Aspekte der Implantatmaterialverträglichkeit in München unter http://allergomat.klinikum.uni-muenchen.de. EB
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