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Arzneimittelsicherheit: EU will Überwachung verschärfen


Derzeit gingen schätzungsweise fünf Prozent aller Krankenhauseinweisungen auf unerwünschte Medikamentenwirkungen zurück, heißt es in einem Entwurf für einen Richtlinienvorschlag zur Verbesserung der Pharmakovigilanz in der EU. Bei der Liste der Todesursachen von Krankenhauspatienten stünden Arzneimittelnebenwirkungen an fünfter Stelle. Mit einem reformierten Überwachungssystem ließen sich nach kommissionsinternen Berechnungen zudem EU-weit jährlich 237 Millionen bis 2,4 Milliarden Euro einsparen.
Nach dem Entwurf soll es künftig eine klare Aufgabenverteilung in der Pharmakovigilanz sowie vereinfachte Meldepflichten geben. So sollen Meldungen über unerwünschte Wirkungen von in der EU zugelassenen Arzneimitteln in Zukunft ausschließlich an die gemeinschaftsweite Pharmakovigilanz-Datenbank Eudravigilance erfolgen. ps