

Im besten Fall zeigt das erste Bild noch Titel, Datum und Ort des aktuellen Kongresses. Dann folgt gerne der Hinweis: „Ich hoffe, es stört Sie nicht, dass die Präsentation auf Englisch ist.“ Parallel irrlichtert der rote Punkt des Laserpointers über die Projektionsfläche.
Gehetzt versucht derweil der Teilnehmer zuzuhören, schnell zu lesen und im Halbdunkel mitzuschreiben. Denn nur der blutige Kongressanfänger fällt auf den Hinweis der Organisatoren herein, dass alle Vorträge auf Speichersticks oder im Internet bereitgestellt werden.
Das geht erstens meist nicht so schnell wie versprochen, und zweitens sind Power-Point-Präsentationen ohne das gesprochene Wort völlig unverständlich. Dem zermürbten Auditorium fehlt die Kraft für massiven Protest. Es träumt längst von alten Zeiten, als das gesprochene Wort noch etwas galt in der Welt der Wissenschaft.
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