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Psychisch krank im Job: Führungskräfte sensibilisieren
DÄ plus


Die Leistungsfähigkeit
sinkt,
wenn eine psychische
Störung
vorliegt. Es ist
also auch im
Sinne des Arbeitgebers,
auffälligen
Mitarbeitern
aktiv Hilfe
anzubieten.
Foto: Fotolia
Große Betriebe, wie die Daimler AG, leisten sich eine betriebseigene Sozialberatung. Der dort tätige Diplom-Psychologe Peter Winkler beobachtet bei Führungskräften oft „eine hohe Hemmschwelle und eine große Unsicherheit, Verhaltensauffälligkeiten anzusprechen“. Als Sozialberater kann er in Mitarbeitergesprächen moderieren, Ursachen herausfinden und den Betroffenen auch externe Therapiemöglichkeiten aufzeigen. Christian Gredig vom BApK forderte Arbeitgeber auf, eine „Kultur des offenen Umgangs“ zu pflegen und auffälligen Mitarbeitern aktiv Hilfe anzubieten. Denn: „Die Betroffenen wollen meist ihren Job weitermachen, er gibt ihnen Halt und Tagesstruktur.“ Problematisch werde es dann, wenn sie die Krankheit verheimlichen müssten.
Der BKK-Bundesverband und der BApK schulen und beraten Betriebe im Umgang mit psychisch Kranken: Beratungshotline 0 18 05/ 95 09 51 oder per E-Mail: beratung. bapk@psychiatrie.de. PB
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