AKTUELL
Elektronische Gesundheitskarte: Pauschalen vereinbart, Einführung kann beginnen
DÄ plus


Treffpunkt Medica:
In Anwesenheit
von Nordrhein-
Westfalens Gesundheitsminister
Karl-
Josef Laumann und
dem Vorstandsvorsitzenden
der KV
Nordrhein, Leonhard
Hansen (dritter
und erster von
links), wurden die
neuen Lesegeräte
präsentiert.
Foto: KVNo
Für die niedergelassenen Ärzte werden die Geräte über Pauschalen finanziert, die die Kassenärztliche Bundesvereinigung mit dem GKV-Spitzenverband Bund ausgehandelt hat. Sie betragen 430 Euro für ein stationäres Gerät, 215 Euro Installationspauschale und 375 Euro für ein mobiles Lesegerät. Diese Finanzierungszusage für Nordrhein gilt bis zum 30. Juni 2009. Für die Krankenhäuser gelten dieselben Pauschalen. Dabei wird dort für je 25 Betten ein Kartenterminal finanziert. Die Finanzierungsvereinbarung zwischen Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung und Krankenkassen soll in Kürze folgen.
„Sobald die Praxen ausgestattet sind, können die neuen Karten an die rund neun Millionen Versicherten in Nordrhein ausgegeben werden“, sagte der Leiter der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen der Techniker-Krankenkasse, Günter van Aalst. Insgesamt werde die gesetzliche Krankenversicherung für den Basisrollout rund 20 Millionen Euro aufwenden, so van Aalst. Bislang seien zwei stationäre und ein mobiles Lesegerät von der eGK-Betriebsgesellschaft Gematik zugelassen und 25 Softwarehäuser zertifiziert, erläuterte Hansen.
Der Basisrollout wird ausgehend von der Einführungsregion Nordrhein, in vier „Schalen“ nacheinander über ganz Deutschland ausgebreitet. Die KV Nordrhein wird Anfang 2009 Informationsveranstaltungen für ihre Mitglieder durchführen und Informationsmaterial zusammenstellen. „Darin werden Informationen zu den Lesegeräten stehen, aber auch Details zum Ablauf der Kostenerstattung“, kündigte der Leiter der Stabsstelle IT in der Arztpraxis der KV Nordrhein, Gilbert Mohr, an.
Die eGK enthält Name, Anschrift, Geburtsdatum, Krankenkasse, die neue lebenslange Versichertennummer, Geschlecht, Zuzahlungsstatus, das Bild des Versicherten und den Auslandskrankenschein (Formular E 111). Zunächst wird sie nur die Krankenversichertenkarte ersetzen, bevor sukzessive weitere Anwendungen, wie ein Notfalldatensatz und die Arzneimitteldokumentation, folgen sollen. KBr
Informationen im Internet:
www.kv-telematik.de
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