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Krankenhausstatistik: Weniger Betten, ältere Patienten


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Den Auswertungen des Statistischen Bundesamts zufolge wurde seit Anfang der Neunzigerjahre jede achte Klinik geschlossen oder fusionierte mit einem anderen Haus. Ende 2007 gab es in Deutschland 2 087 Krankenhäuser. Die Zahl der Betten sank seit 1991 um fast ein Viertel auf 507 000. „Den Trend, Kliniken zunehmend privat zu betreiben, können wir auch beobachten“, sagte Peter Weigl, Vizepräsident des Amts. Von 1991 bis 2007 sei ihre Zahl um 262 auf 620 Einrichtungen gestiegen. Private Krankenhäuser seien allerdings in der Regel kleiner als öffentliche und freigemeinnützige. Sie verfügten über durchschnittlich 127 Betten, öffentliche über 370.
Verändert hat sich auch das Bild der Beschäftigten im Krankenhaus. Während Anfang der Neunzigerjahre nur 24 Prozent des Personals Teilzeit arbeitete oder geringfügig beschäftigt war, beläuft sich dieser Anteil heute auf 39 Prozent. Insgesamt arbeiten 1,1 Millionen Menschen in Kliniken, darunter 136 000 Ärztinnen und Ärzte. Zwar habe sich der Frauenanteil erhöht, aber er „nimmt mit steigender Hierarchiestufe deutlich ab“, erläuterte Weigl. 2007 wurde jede zweite Assistenzarztstelle mit einer Frau besetzt, bei den Oberarztstellen jede vierte. Unter leitenden Ärzten lag der Frauenanteil bei acht Prozent und damit nicht wesentlich höher als 1991.
Als häufigster Grund für einen stationären Aufenthalt werden Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebsleiden angegeben. Ermittelt wurde weiterhin, dass die Versorgung gesunder Neugeborener (543 000 Fälle) und die Entbindungen ohne Komplikationen (348 000 Fälle) im Jahr 2007 die am häufigsten abgerechneten Fallpauschalen waren. Danach folgten Entzündungen der Speiseröhrenschleimhaut, Magen-Darm-Grippe und andere Erkrankungen der Verdauungsorgane. Rie
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