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Dopingkontrollen: Fachgesellschaft hält B-Probe für überflüssig


„Die B-Probe kann unter Umständen sogar systematisch falsch-negative Testergebnisse liefern, weil zum Beispiel Peptidhormone durch Alterung, insbesondere Wärme und allein durch den Transport denaturieren.“ Damit könnten kleine Spuren von Hormonen in der B-Probe bereits nicht mehr nachweisbar sein, was im Einzelfall von findigen Sportlern ausgenutzt werden könne. Auch in der Gerichtsmedizin gebe es nicht generell eine B-Probe, sondern der Nachweis einer Substanz durch ein anerkanntes Labor sei bereits ausreichend. Ein Widerlegungsversuch durch ein anderes Labor sei unnötig. Daher solle auch die B-Probe aus dem Sport verbannt werden.
Viel wichtiger für die Qualität von Dopingkontrollen ist aus Sicht der DGSP der Umgang mit der A-Probe. Der Transport könne zum Beispiel durch eine effektivere Kühlung verbessert werden. nsi
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