TECHNIK
Behandlungsplanung am Touchscreen: Einfacher Zugriff auf digitale Bilddaten


Foto: Klinikum rechts der Isar der TU München
Die digitalen Systeme sind sowohl im Besprechungsraum als auch im Operationssaal installiert, sodass mehrere Ärzte simultan auf dieselben Bilder Zugriff haben, diese interaktiv bearbeiten und bei der Befundung und Operationsplanung zusammenarbeiten können. Anhand der dreidimensionalen Visualisierung kann der Arzt auch seinem Patienten anschaulicher erklären, wie seine Erkrankung sich auswirkt oder welcher Eingriff notwendig ist.
Mit dem System kann der Arzt die jeweils benötigten Informationen aus der Vielzahl der vorhandenen Bilddaten selektieren. Eine ergonomische Touchscreen-Technologie mit Zoomfunktion vereinfacht das Aufrufen der Daten. Ärzte können damit innerhalb der Bilder navigieren oder zwischen verschiedenen Einstellungen und Ansichten hin und her wechseln. So kann sich der Arzt mit nur einem Finger in alle Richtungen durch die Bilddaten bewegen und mit zwei Fingern einen bestimmten Bildausschnitt vergrößern oder verkleinern. Bilder aus unterschiedlichen Quellen, wie etwa MRT-Aufnahmen aus der Neuroradiologie und PET-Daten aus der Nuklearmedizin, können überlagert werden. Eine Messfunktion ermöglicht die Bestimmung von Größen und das Abmessen von Abständen.
Durch die Integration der Kommunikationsplattform „iPlan Net“ kann die Behandlungsplanung an der „Digital Lightbox“ oder von jedem PC im Krankenhausnetzwerk durchgeführt werden. Ärzte müssen nicht mehr warten, bis eine bestimmte Planungsstation frei ist, sondern können die Behandlung von verschiedenen Zugängen eines zentralen Servers aus vorbereiten.
Die Lösung ist in jeder Krankenhausumgebung einsetzbar und mit gängigen Bildformaten wie DICOM, JPG, BMP, TIF oder PNG kompatibel. Planungsdaten können außerdem direkt zum chirurgischen Navigationssystem übertragen werden. EB
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