AKTUELL
Deutsche Rentenversicherung: Marburger Bund kündigt Streiks an


Bereit für den
Arbeitskampf:
Bei der Urabstimmung
im
Januar hatten
93,5 Prozent
der Mitglieder
für den Streik
gestimmt.
Foto: ddp
Die Ärztegewerkschaft fordert eine „deutliche Erhöhung“ der Ärzteeinkommen bei der DRV. Leitwährung sollen die arztspezifischen Tarifverträge des MB sein. Zudem müsse der „Tarifwirrwarr“ bei der Rentenversicherung beendet werden, indem einheitliche Arbeits- und Einkommensbedingungen für alle Ärzte geschaffen werden. Weitere Forderungen sind eine bessere Bewertung der Bereitschaftsdienste, die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes und flexiblere Arbeitszeiten.
Nach MB-Angaben verdient ein Facharzt in einer DRV-Klinik aktuell bis zu 13,5 Prozent weniger als sein Kollege in einem kommunalen Krankenhaus. Arbeitet der Facharzt in der DRV-Verwaltung, steigt der Unterschied auf bis zu 19 Prozent.
„Die Rentenversicherung schneidet sich ins eigene Fleisch, wenn sie ihre Mediziner zu Ärzten zweiter Klasse degradiert. Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird den Wettbewerb im hart umkämpften Klinikmarkt nicht bestehen“, sagte Botzlar und kündigte „notfalls auch langwierige Streikmaßnahmen“ an. JF
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