

Seit längerem wird diskutiert, ob nicht durch eine vegetarische Diät das Risiko, an einem Herzinfarkt
zu versterben, gesenkt werden kann. Die Autoren berichten über ein Kollektiv von 4 336 Männern und 6 435
Frauen, deren Ernährungsgewohnheiten und Lebensstil analysiert wurden und mit der Mortalität an koronarer
Herzkrankheit, Schlaganfall und Malignomen korreliert wurden. 19 Prozent der Probanden rauchten, 43
Prozent waren Vegetarier, 62 Prozent aßen regelmäßig Vollkornbrot, 27 Prozent Kleieprodukte, 38 Prozent
Nüsse oder Trockenfrüchte, 77 Prozent frische Früchte und 38 Prozent rohen Salat täglich. Nach einer
Beobachtungszeit von durchschnittlich 16,8 Jahren waren 1 343 Todesfälle vor dem 80. Lebensjahr zu
registrieren. Die Letalität des Kollektivs lag um 50 Prozent unter dem der Allgemeinbevölkerung. Der tägliche
Konsum von frischen Früchten führte zu einer signifikanten Abnahme der Letalität infolge koronarer
Herzkrankheit, Schlaganfall und den übrigen analysierten Parametern. Somit kann festgehalten werden, daß
gesundheitsbewußte Personen, die täglich frisches Obst konsumieren, seltener an koronaren Herzerkrankungen,
Apoplex und Malignomen versterben. w
Key TJA, Thorogood M, Appleby PN, Burr ML: Dietary habits and mortality in 11 000 vegetarians and health
conscious people: results of a 17 year follow up. Brit Med J 1996; 313: 775-79.
Imperial Cancer Research Fund, Cancer Epidemiology Unit., Radcliffe Infirmary, Oxford OX2 6HE,
Großbritannien.
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