BERUF
Medizinklimaindex Frühjahr 2009: Die meisten Ärzte blicken sorgenvoll in die Zukunft
DÄ plus


Die Ärzte in Deutschland bewerten ihre wirtschaftliche Lage und die Perspektive für die kommenden sechs Monate noch ungünstiger als vor einem halben Jahr. Das ergibt der Medizinklimaindex (MKI) Frühjahr 2009 mit einem Wert von minus 36,7. Im Vergleich zum MKI Herbst 2008 mit minus 16,8 zeigt sich nochmals eine deutliche Verschlechterung des Klimas.
Ihre aktuelle wirtschaftliche Lage schätzen 44,2 Prozent der niedergelassenen Ärzte, Zahnärzte und Psychologischen Psychotherapeuten insgesamt als „zufriedenstellend“ ein, 38,4 Prozent als „schlecht“ und 18,4 Prozent als „gut“. Ihre wirtschaftliche Perspektive in den kommenden sechs Monaten dagegen bewerten 63,3 Prozent als ungünstiger und lediglich 9,8 Prozent als günstiger.
Zur Ermittlung des aktuellen Medizinklimaindex werden seit 2006 halbjährlich die niedergelassenen Ärzte, Zahnärzte und Psychologischen Psychotherapeuten nach deren aktueller wirtschaftlicher Lage und den Erwartungen für die nächsten sechs Monate gefragt. Aus dieser Befragung wurde der „Medizinklimaindex Frühjahr 2009“ ermittelt. Zum Medizinklimaindex wurde ein repräsentativ ausgewähltes Sample von 598 Ärzten, Zahnärzten und Psychologischen Psychotherapeuten, die sich in der Vergangenheit zu einer regelmäßigen Befragung bereiterklärt haben, interviewt. Des Weiteren wurde ein repräsentativ ausgewähltes Sample von 1 055 Ärzten, Zahnärzten und Psychologischen Psychotherapeuten angeschrieben, die bisher noch nicht befragt wurden. Davon haben 266 Ärzte, Zahnärzte und Psychologische Psychotherapeuten geantwortet. Das entspricht einer Antwortquote von 16,1 Prozent. Durchgeführt wurde die Untersuchung von der GGMA – Gesellschaft für Gesundheitsmarktanalyse (www.ggma.de) im Auftrag der Stiftung Gesundheit. WZ
Die Studie im Internet: www.stiftung-gesundheit.de/forschung/studien.htm
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