PERSONALIEN
Christian Pross: Im Einsatz für Folteropfer


Christian Pross
Foto: bzfo
1989 thematisierte Pross die Medizin im Nationalsozialismus im Rahmen einer Ausstellung mit dem Titel „Der Wert des Menschen – Medizin in Deutschland 1918–1945“. Erfahrungen, die der heute 60-Jährige in einem Feldlazarett für irakisch-kurdische Flüchtlinge sammelte, mündeten in die Gründung des Behandlungszentrums für Folteropfer Berlin (bzfo). Als Leiter des Zentrums sowie als Traumatologe setzte sich Pross national wie international für die therapeutische Hilfe für traumatisierte Opfer von Krieg, Folter, Vertreibung und Verfolgung ein.
Um mehr Forschung betreiben zu können, gab Pross die bzfo-Leitung 2003 ab und arbeitete unter anderem an seinem jüngsten Werk über „Verletzte Helfer“. Für die Studie über die Belastungen der Helfenden besuchte Pross 13 Zentren für Folteropfer weltweit. Das Buch erscheint im Herbst dieses Jahres. Martina Merten
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