AKTUELL
Malaria: Neue Medikamente durch Kooperationen


Zehn neue
Malariamittel
stehen vor der
Zulassung.
Foto: VISUM
Yzer verwies zudem darauf, dass etliche Unternehmen mit öffentlichen Einrichtungen, akademischen Forschungsinstituten oder Stiftungen kooperierten. Beispiele dafür sind die „Drugs for Neglected Diseases Initiative“ und „Medicines for Malaria Venture“ (MMV). MMV-Direktor Dr. med. Jörg Möhrle betonte bei einer VFA-Veranstaltung, dass es nach wie vor notwendig sei, die pharmazeutische Industrie für Medikamente zu interessieren, die für sie nicht lukrativ sind. Schließlich seien von 1975 bis 1999 zwar knapp 1 400 neue Arzneimittel auf den Markt gebracht worden, jedoch nur 13 zur Behandlung vernachlässigter Krankheiten.
Möhrle forderte, nicht mit den Forschungsanstrengungen nachzulassen. Im Fall von Malaria gebe es relativ rasch Resistenzen gegen Medikamente, es sei zu lange nicht in die Entwicklung neuer Wirkmechanismen investiert worden, und es fehlten Substanzen zur Behandlung schwerer Verlaufsformen.
Initiativen wie MMV sammeln staatliche und Stiftungsgelder. Sie motivieren die Industrie zur Unterstützung und bringen geeignete Projekte in Zusammenarbeit mit möglichst vielen Partnern auf den Weg (DÄ, Heft 17/2009). Rie
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