ArchivDeutsches Ärzteblatt22/2009Medizintechnikbranche: Erfolgreich trotz Wirtschaftskrise

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Medizintechnikbranche: Erfolgreich trotz Wirtschaftskrise

Krüger-Brand, Heike E.

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Foto:Draeger Medical
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Die deutschen Medizintechnikunternehmen trotzen bislang der Wirtschaftskrise. So erzielten die 1 250 Unternehmen 2008 einen Umsatzzuwachs von 2,5 Prozent auf 17,8 Milliarden Euro, berichtete der Branchenverband Spectaris in Berlin. Im ersten Quartal 2009 ist der Umsatz nur geringfügig um ein Prozent gesunken. Das positive Ergebnis basiert vor allem auf einem Plus beim Exportgeschäft von 3,5 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro. Im Inland gab es nur ein geringfügiges Wachstum auf knapp 6,3 Milliarden Euro. Die Zahl der Beschäftigten stieg 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent auf knapp 100 000 Mitarbeiter.

Für 2009 rechnet der Verband mit einem stabilen Gesamtumsatz und einer Veränderungsrate zwischen null und einem Prozent. Die Branche erwartet dabei ein leicht steigendes Auslandsgeschäft, das den zu erwartenden Umsatzrückgang im Inland ausgleicht.

Darüber hinaus forderte der Verband bessere Rahmenbedingungen für die Medizintechnik, indem etwa der Investitionsstau in den Krankenhäusern aufgelöst wird. Begrüßt werden daher die im Rahmen des Konjunkturpakets II vorgesehenen 1,2 Milliarden Euro, die für Krankenhausinvestitionen zur Verfügung stehen. Zudem setzt sich der Verband für einen Systemwechsel hin zu einer transparenten Klinikfinanzierung aus einer Hand ein. Eine weitere Forderung ist die stärkere Berücksichtigung von Innovationen im Fallpauschalensystem. KBr

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