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Klinikfinanzierung: Mehr öffentlich-private Kooperationen erwartet


Schon jetzt gebe es öffentlich-private Partnerschaften bei der Anschaffung und dem Betrieb von Partikeltherapieanlagen, bei lang laufenden Generalvereinbarungen zur Lieferung und Wartung von Medizintechnik-Produkten oder bei gemeinsamen Dienstleistungsgesellschaften, besonders für Facility Management, berichtete Kartte. Dabei halte das Krankenhaus die Mehrheit der Anteile, damit das Gemeinschaftsprojekt „eine steuerliche Organschaft ist und so beim Bezug der Leistungen keine Mehrwertsteuer anfällt“.
In Deutschland steckten bislang nur wenige Projekte in den Phasen „Machbarkeitsstudie“ bis „technische Ausschreibung“, bedauerte Stephanie Wenz, Beraterin für ÖPP-Projekte, bei der achten Jahrestagung Public-Private-Partnership in Frankfurt am Main. Prof. Dr. Dieter Jacob, Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, betonte, die Erfahrungen aus den europäischen Nachbarländern bestätigten, dass die dort getätigten Praxiserfahrungen zu profitablen Ergebnissen führen könnten. In Frankreich werde ÖPP seit 2003 erfolgreich eingesetzt. „Dort entstanden bereits 50 Projekte. Davon befinden sich 30 derzeit in der Bauphase, zwölf sind in Betrieb“, sagte Jacob. SR
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