

Wer jetzt knapp bei Kasse ist, und das sind bekanntlich aufgrund der Finanzkrise nicht wenige, mag sich vielleicht Hoffnungen darauf machen, seine Anteile auf dem sogenannten Zweitmarkt verkloppen zu können. Doch da ist viel, sehr viel Tristesse angesagt. Der Markt hat sich einfach total gedreht. In der Seeschifffahrt sind die Transportaufträge im freien Fall, und ein Überangebot an Tonnage (als unmittelbare Folge von zu viel aufgelegten Schifffonds) drückt die Charterraten ebenfalls. Der Konjunktureinbruch lässt Miteinnahmen und Pachten ebenfalls nicht ungeschoren.
Die Folge: Fondsbeteiligungen (geschlossene Fonds) werden derzeit mit einem Abschlag von 50 Prozent gehandelt, so überhaupt Deals abgeschlossen werden; das Angebot an solchen Produkten übersteigt die Nachfrage um etwa 300 Prozent.
Aber Achtung, den Zweitmarkt gibt es nicht, sondern es tummeln sich in dieser Szene der gebrauchten Beteiligungen mehrere Anbieter mit höchst unterschiedlichen Preisbildungen. Unter www.seigutzudeinemgeld.de finden Sie eine Übersicht der Zweitmarktanbieter samt einer Checkliste (Basiswissen) für Verkäufer.
Wo viele Verlierer sind, da winken aber auch Chancen für spätere Gewinner. Mutige Anleger können durchaus den ausgemergelten Zweitmarkt nutzen, um sich das eine oder andere Schnäppchen zu Preisen deutlich unter dem inneren Wert zuzulegen.
Allerdings muss hier auf allererste Qualität geachtet werden. Einen nicht gut konzipierten geschlossenen Fonds an der Backe zu haben, ist ein ziemlich nervenaufreibender Spaß. Viele haben diese schlechte Erfahrung bereits hinter sich. Also besser zweimal eine solche Investitionsentscheidung überschlafen, als viele unruhige Nächte zu erleben.
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