

Dass das Modell funktionieren kann, wird jeder bezeugen, der in den 90er-Jahren das Schicksal von Dr. Joel Fleischman verfolgt hat, den es in der TV-Serie „Ausgerechnet Alaska“ ausgerechnet dorthin verschlug. Weil der Staat ihm das Medizinstudium finanziert hatte, musste der New Yorker vier Jahre lang im entlegenen Ciceley mit seinen schrulligen, aber liebenswerten Einwohnern praktizieren. In 110 Folgen konnten die Zuschauer verfolgen, wie sich der eingefleischte Großstädter zum vollwertigen Mitglied der Dorfgemeinschaft mauserte.
Nun mag man einwenden, dass es einen Unterschied gibt zwischen Realtiät und Fiktion. Seriöser als die Idee des tschechischen Klinikchefs Iri Schweitzer ist der Plan der Sachsen allemal. Der sucht ebenfalls händeringend nach Personal und verspricht denjenigen, die einen Arbeitsvertrag unterschreiben, eine Schönheitsoperation ihrer Wahl. Die Werbemaßnahme sei ein voller Erfolg, sagt Schweitzer – was, wenn das stimmt?
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