MEDIZIN: Diskussion
Schlafbezogene Atemstörungen – Charakteristika bei Vorhofflimmern und erhaltener linksventrikulärer Pumpfunktion: Neuropsychologische oder -kardiologische Perspektive
Sleep Disordered Breathing in Patients with Atrial Fibrillation and Normal Systolic Left Ventricular Function: Neuropsychological Or Cardiological Perspective


Deutlich gravierender ist jedoch, dass ein Verzicht auf EEG und Schlafstadienanalyse keine Aussage darüber zulässt, ob nicht die bekannten OSA- und zentralen SA-induzierten psychophysiologischen Insomnie-Parameter wie Mikroarousal, Schlaffragmentierung, REM- oder Tiefschlafdefizite über die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse, also überwiegend über polysomnographisch erfassbare Stressoren proarrhythmisch wirksam sind. Dafür spricht, dass auch die PLMS („periodic limb movements in sleep“) nach unserer Beobachtung überzufällig häufig mit Vorhofflimmern assoziiert ist. Die pathophysiologischen Hypothesen zu Druckbelastung und diastolischen Dysfunktionen als monokausaler Zusammenhang erscheinen mir dagegen weniger plausibel.
DOI: 10.3238/arztebl.2009.0478a
Heinrich Henin
Hagener Straße 374
44229 Dortmund
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Bitter T, Langer C, Vogt J, Lange M, Horstkotte D, Oldenburg O: Sleep disordered breathing in patients with atrial fibrillation and normal systolic left ventricular function [Schlafbezogene Atemstörungen – Charakteristika bei Vorhofflimmern und erhaltener linksventrikulärer Pumpfunktion]. Dtsch Arztebl Int 2009; 106: 164–70. VOLLTEXT
1. | Bitter T, Langer C, Vogt J, Lange M, Horstkotte D, Oldenburg O: Sleep disordered breathing in patients with atrial fibrillation and normal systolic left ventricular function [Schlafbezogene Atemstörungen – Charakteristika bei Vorhofflimmern und erhaltener linksventrikulärer Pumpfunktion]. Dtsch Arztebl Int 2009; 106: 164–70. VOLLTEXT |
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