BRIEFE
Behinderte: Vorbild Italien


Verhaltensauffällige und behinderte Kinder werden von der Schule dem psychologischen Dienst, welcher dem nächstliegenden lokalen Krankenhaus angegliedert ist und ausschließlich ambulant arbeitet, in genau reglementierter Form gemeldet. Dort erfolgt die psychologische Abklärung und gegebenenfalls die Weiterleitung an ärztliche Fachdienste, die Koordinierung ambulanter Therapien wie Ergo-, Logo- und Physiotherapie sowie in Kooperation mit der Schule die Organisation einer spezifischen Betreuung im Schulkontext (Behindertenbetreuer, Integrationslehrer). Die enge Kooperation zwischen den Fachdiensten wird weiterhin so reglementiert, dass mindestens zweimal jährlich Integrationssitzungen mit genau strukturierter Vorbereitung der beteiligten Fachdienste (Therapeuten, Psychologen, Ärzte, Lehrer, Eltern), die von der Schule einberufen und koordiniert werden, stattfinden . . .
Deshalb erscheint es nicht notwendig, völlig neue Konzepte zu entwickeln, sondern es sollte die Zusammenarbeit mit anderen Staaten gesucht werden, wo sich diese Integration vor mehr als 15 Jahren entwickelt hat, und seitdem kontinuierlich optimiert wurde . . .
Dr. Dr. med. Helmut Niederhofer, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -Psychotherapie, Bahnhofstraße, 08228 Rodewisch
Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.