PERSONALIEN
Günter Dörner: Pionier der Entwicklungs-Neuroendokrinologie


Günter Dörner
Foto: privat
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Dörners Hauptleistung besteht in der Charakterisierung von Systemhormonen, Neurotransmittern und Zytokinen als umweltabhängige, funktionelle Organisatoren des Neuroendokrinoimmunsystems. Er schlug eine „Funktionelle Teratologie“ vor und leitete hieraus eine „Neuroendokrinoimmunprophylaxe“ ab. Damit gilt Dörner als Pionier der heute weltweit verfolgten Ansätze zu „developmental origins of health and disease“ und der perinatalen, epigenetischen Prägung von Krankheitsrisiken.
Neben seinem in mehr als 400 Publikationen dokumentierten wissenschaftlichen Werk war Dörner auch vielfältig wissenschaftspolitisch engagiert und erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem die Ehrendoktorwürde der Teikyo-Universität Tokyo, Japan, sowie das Große Bundesverdienstkreuz. Bis heute engagiert er sich für die Weiterentwicklung und Umsetzung seiner Konzepte und Erkenntnisse. Prof. Dr. med. Andreas Plagemann
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