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Trauerbewältigung: Internettherapie bei Verlust eines Kindes


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Die Behandlung bestehe aus zehn strukturierten Schreibaufgaben, die über fünf Wochen durchgeführt werden. Innerhalb eines Werktages erhalten die Patienten eine Rückmeldung auf ihren Essay und Instruktionen für die nächsten Aufgaben. Das Konzept gliedere sich in drei Module: In der ersten Phase der Selbstkonfrontation beschäftigen sich die Eltern in vier Texten detailliert mit dem Verlust, indem sie eine besondere Situation ausführlich beschreiben. In der zweiten Phase werden die Patienten aufgefordert, einen unterstützenden Brief an eine fiktive Freundin zu schreiben, die das Gleiche erlebt hat. Die dritte Behandlungsphase zielt schließlich darauf ab, das soziale Netzwerk zu reaktivieren und in die Situation der Eltern einzubeziehen. Bisher nahmen 54 Patienten erfolgreich an der Behandlung teil. Das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend fördert das Projekt bis 2011 mit 65 000 Euro pro Jahr. Dadurch können die betroffenen Eltern die Onlinetherapie weiter kostenlos in Anspruch nehmen. nd
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