

„Die Überregulierung des Gesundheitswesens sorgt dafür, dass Ärzte immer weniger Zeit für ihre Patienten haben und die Kosten weiter steigen. Vor allem der Gesundheitsfonds ist eine gigantische Umverteilungsmaschinerie, für die Transparenz und Effizienz Fremdworte sind“, kommentiert PVS-BW-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Weinert. Seit Einführung des Gesundheitsfonds suchten immer mehr Ärzte vor allem bei Verwaltungsarbeiten die Unterstützung der privatärztlichen Verrechnungstellen. Der Verwaltungsaufwand sei für niedergelassene Ärzte kaum noch zu bewältigen. Jeden Tag müssten sie mehrere Stunden damit verbringen, die vielen bürokratischen Vorgaben abzuarbeiten. Dabei seien viele Informationen in Formularen doppelt oder gar dreifach zu dokumentieren. Diese Zeit fehle bei der Versorgung der Patienten, wo sie im Sinne einer qualitätsorientierten Versorgung viel dringender gebraucht würde. Weinert: „Eine sinnvolle und an den wirklichen Notwendigkeiten der medizinischen Behandlung ausgerichtete Dokumentation würde viel Zeit für die eigentlichen ärztlichen Aufgaben freisetzen.“
Die ausufernde Gesundheitsbürokratie treibe die Kosten in die Höhe, betont Weinert: „Angesichts der vielen staatlichen Vorgaben im Leistungs-, Vertrags- und Finanzierungsrecht und des hohen Dokumentationsaufwands darf man sich über explodierende Kosten im Gesundheitswesen nicht wundern. Mit jeder erbrachten Leistung müssen Ärzte nicht nur die Kosten ihrer Klinik oder Praxis und ihrer eigenen Arbeitszeit erwirtschaften, sondern auch den Aufwand für die aufgeblähte Gesundheitsbürokratie.“
Für den Report befragte die PVS-BW 100 medizinische Fachkräfte. Die Broschüre mit allen Umfrageergebnissen kann kostenfrei angefordert werden, per E-Mail unter: team@euromarcom.de, oder per Telefon unter: 06 11/97 31 50. JF
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