Rund jedes 13. Mitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung ist mittlerweile (Stand März 2009) in ein Disease-Management-Programm (DMP) eingeschrieben. Dies geht aus dem Jahresbericht 2008 des Bundesversicherungsamts (BVA) hervor. Das BVA ist zuständig für die Zulassung der DMP und prüft in medizinischer und rechtlicher Hinsicht, ob die von den Kassen vorgelegten Verträge den Anforderungen entsprechen. Die Zahl der eingeschriebenen chronisch Kranken lag bei rund 5,5 Millionen Versicherten. Diese nehmen an 14 810 verschiedenen DMP-Verträgen teil, die sich relativ gleichmäßig auf die Indikationen Diabetes mellitus Typ I und II, Brustkrebs, koronare Herzkrankheit, Asthma und chronisch obstruktive Lungenerkrankung verteilen.

Disease-Management-Programme
sollen beispielsweise die
Versorgung von
Diabetikern
verbessern.
Foto: dpa
er Neuzulassungen in den Jahren 2006 und 2007 mit 7.881 und 7.492 bewilligten Verträgen noch sehr hoch, ging diese im Jahr 2008 auf nur noch 832 zurück. Mit Einführung des Gesundheitsfonds entfielen die bisherigen erhöhten Zuschüsse für DMP-Versicherte aus dem Risikostrukturausgleich. Sie erhalten nunmehr je eingeschriebenen Versicherten im Jahr 2009 eine Programmkostenpauschale in Höhe von 180 Euro. TG
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