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Auch für den Vorreiter in Sachen Rabattverträge sind diese „nicht der Weisheit letzter Schluss“. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der AOK Baden-Württemberg, Christopher Hermann, trat dafür ein, dass langfristig jede Kasse ihre eigene Positivliste erstellen kann. Bis dahin hält er die Rabatte aber für ein probates Mittel, um Einsparungen zu erzielen. Diese bezifferte er auf rund 400 Millionen Euro jährlich.
Aus Sicht der Patienten kritisierte Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG Selbsthilfe, die Rabattverträge. Patienten seien vor allem dann verunsichert, wenn sie bei einem ausgetauschten Präparat die eigene Indikation nicht in der Packungsbeilage fänden. Denn die AOK vertritt die Auffassung, dass wirkstoffgleiche Arzneimittel auch dann gegeneinander ausgetauscht werden können, wenn sie nicht in allen zugelassenen Indikationen übereinstimmen. Die Arzneimittelsicherheit sei dadurch nicht gefährdet. HK
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