PERSONALIEN
Elmar Doppelfeld: Im Einsatz für eine ethisch fundierte Forschung


Elmar Doppelfeld
Foto: privat
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Zuvor war Doppelfeld von 1982 bis 1988 Geschäftsführender Arzt der Bundesärztekammer. Ursprünglich Facharzt für Nuklearmedizin, war er nach der Habilitation in Bonn (1980) Lehrbeauftragter an der Universität Zürich (1980/81) und wurde 1986 zum außerplanmäßigen Professor der Universität Bonn ernannt. Elmar Doppelfeld hat weit über sein Fachgebiet hinaus in die Medizin hineingewirkt: als Gründungsmitglied (1982/83) des „Arbeitskreises medizinischer Ethikkommissionen in der Bundesrepublik Deutschland“, dessen Vorsitz er seit 1994 innehat, als Mitglied der deutschen Delegation beim Lenkungsausschuss „Bioethik“ des Europarates. In seiner Amtszeit als erster deutscher Präsident dieses Gremiums (2005 bis 2007) wurden wichtige Richtlinien verabschiedet, unter anderem die „Empfehlung zur Forschung mit menschlichem Gewebe“ und das Zusatzprotokoll „Genetische Tests für gesundheitliche Zwecke“. Aus diesen Aktivitäten resultierten zahlreiche Veröffentlichungen. Darüber hinaus hat Doppelfeld im Programm des Europarates zur Harmonisierung der Forschung am Menschen in den Ländern Mittel- und Osteuropas maßgeblich mitgewirkt. Bei all diesen Aufgaben kommen ihm seine hervorragenden englischen und französischen Sprachkenntnisse und seine breite humanistische und historische Bildung zugute.
Prof. Dr. med. Dr. phil. Helmut Remschmidt
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