
Die Darstellung von D. Boll-Palievskaya zu Besonderheiten im Umgang mit Patienten aus der ehemaligen Sowjetunion ist interessant und wichtig. Ebenso muss in diesem Zusammenhang berücksichtigt werden, dass neben Migranten aus dem russischen Kulturraum zahlreiche Menschen aus anderen Regionen zum Teil erheblich unterschiedliche Medizinsysteme gewohnt sind. Hieraus lässt sich die dringende Notwendigkeit ableiten, im Vertrauen auf deren Integrationsbereitschaft den Betroffenen die Unterschiede zwischen dem bisher Erlebten und der in ihrer neuen Wahlheimat bestehenden Medizinkultur zu erklären, noch bevor sie zu Patienten werden. Hierin sehe ich einen dringenden Ansatz zur Vermeidung von Missverständnissen unter Mitwirkung der Betroffenen.
Dr. med. Erik Allemeyer, Am Knapp 16, 48291 Telgte
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