PERSONALIEN
Kuno Winn: Für eine einige Ärzteschaft


Kuno Winn
Foto: Hartmannbund
Im Gesundheitswesen hält Winn es mit dem Motto „weniger Staat, mehr Eigenverantwortung“, was ihn zum leidenschaftlichen Gegner der ehemaligen Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) und inzwischen zum ebenso leidenschaftlichen Befürworter ihres Amtsnachfolgers, Dr. med. Philipp Rösler (FDP), gemacht hat. Ein freiheitliches Gesundheitssystem bedeutet für Winn aber auch, dass für alle Leistungsbereiche die Kostenerstattung eingeführt wird.
Winn will sich außerdem weiter für die Einheit der Ärzteschaft einsetzen. Vor seiner Kritik ist dabei niemand sicher. Vom System der Kassenärztlichen Vereinigungen verlangt er Erneuerung, den Befürwortern von Selektivverträgen, allen voran dem Hausärzteverband, wirft er Maßlosigkeit vor. Von 1994 bis 2008 war Winn Mitglied des niedersächsischen Landtags, dann verpasste er den Wiedereinzug ins Parlament. Vor Kurzem wechselte er in die FDP, weil er die Gesundheitspolitik der CDU für perspektivlos hielt. Heike Korzilius
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