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Gesundheit in der EU: Herkunftsland und Bildungsstand entscheidend


Große Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten in Bezug auf die Gesundheitsversorgung offenbart eine aktuelle Studie.
Foto: Fotolia
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Der Bericht zeigt auch auf, dass es Unterschiede im Gesundheitszustand der Bevölkerung und in der Lebenswartung nicht nur zwischen den Mitgliedstaaten gibt, sondern auch innerhalb einzelner Nationen. Dabei gilt die Faustformel: Je ärmer das Land und je geringer der Bildungsstand sind, desto höher ist das Krankheitsrisiko vor allem für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. „Um die Gesundheitsungleichheiten in der EU zu beseitigen, benötigen wir politikübergreifende Ansätze auf europäischer, nationaler, regionaler und lokaler Ebene“, forderte EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou bei der Vorstellung des Berichts in Straßburg.
Zu einer Verbesserung beitragen könnten beispielsweise flächendeckende Rauchverbote, gezielte Impfaktionen bei Kindern aus niedrigeren sozialen Schichten, die Anreicherung von Trinkwasser mit Fluor, vermehrter Sportunterricht in Schulen und eine verbesserte betriebliche Arbeitsorganisation. Die EU könne wiederum zum Abbau der Ungleichheiten beitragen, indem sie Finanzierungshilfen leiste, Statistiken erstelle und die Mitgliedstaaten bei ihrem Erfahrungsaustausch unterstütze. ps
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