MEDIEN
Krankheitsseelsorge: Postsäkulare Krankheitsdeutung


Günter Thomas, Isolde Karle (Hrsg.): Krankheitsdeutung
in der postsäkularen Gesellschaft.
Kohlhammer, Stuttgart 2009, 618 Seiten,
kartoniert, 49 Euro
In diesem „postsäkularen“ Dilemma und im Glauben an ewige Güter werden in dem Werk für die wissenschaftliche (säkulare) Krankheitsdeutung, für Behandlung und Pflege, für Sterben und Tod theologische Ergänzungen angeboten. Leider handelt es sich nur bedingt um ein „interdisziplinäres Gespräch“, weil neben 33 Doktoren der Theologie lediglich zwei Ärzte zu Wort kommen und ein wünschenswerter symmetrischer Dialog somit a priori nicht erfolgt. Vermittelnd stellt deshalb der weltliche Leser des geistlich bemühten Bandes die Frage, ob nicht für die dargelegte postsäkulare Krankheitsdeutung ein abgewandeltes Jesus-Wort (Matth. 22, 21) dialektisch gelten sollte: „So gebet dem Arzt, was des Arztes ist, und dem Theologen, was des Theologen ist.“ Horst Nizze
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