PERSONALIEN
Wolfgang Zöller: Druck ausüben im Sinne der Patienten


Wolfgang Zöller. Foto: CSU
Als Erstes will er Anregungen und Beschwerden systematisch analysieren, dann auf Fehlentwicklungen reagieren. „Ich bin als Beauftragter der Bundesregierung unabhängig und kann in alle Bereiche hinein Anstöße geben“, sagt Zöller. Wenn das nichts nutzt, weiß der Franke allerdings auch, wie man Druck ausübt oder Gesetzesänderungen auf den Weg bringt.
Das Team seiner Vorgängerin sei eingespielt und habe gute Verbindungen zum Bundesgesundheitsministerium, lobt er. Dass er dort mit Vorschlägen bei Philipp Rösler (FDP) ein offenes Ohr finden wird, davon geht Zöller aus. Er habe ihn bei den Koalitionsverhandlungen als genauen Analytiker kennen gelernt, und so jemand sei auch geneigt, richtige Schlüsse zu ziehen.
Das Hauptanliegen des Patientenbeauftragten bleibt eine gute, flächendeckende Versorgung. Engagieren will Zöller sich für einen Ausbau der Beteiligungsrechte von Patientenvertretern im Gemeinsamen Bundesausschuss. Als Schwerpunkte hat er sich zudem Verbesserungen bei der Organspende und Aufklärung über das Thema Depression gesetzt. Sabine Rieser
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