

Dazu passt eine Initiative der Bundesarbeitsgemeinschaft Ärzte für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung e.V. (BAG). Die BAG hat einen Fortbildungskurs „Medizin für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung“ organisiert, der sich an Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen richtet. Der erste Teil des Kurses fand im November 2008 statt. Weitere Einheiten schlossen sich im März und im September 2009 an. Nach Abschluss der theoretischen, insgesamt 50 Stunden umfassenden Kursmodule und Absolvieren einer auf 40 Stunden begrenzten Hospitation vergab die BAG Zertifikate an die Teilnehmer.
Während der drei Kurswochenenden wird das Gebiet der Medizin für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung aus den verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Inhalte über Ursachen und Diagnostik von geistiger Behinderung sind ebenso ein Thema wie spezielle neuropsychiatrische Aspekte einschließlich der Epilepsien, der Zerebralparesen und des Autismus. Darüber hinaus wird auf genetische Syndrome wie das fragile X-Syndrom, das Down-Syndrom und auch das Angleman-Syndrom eingegangen. Spezielle Aspekte weiterer medizinischer Fachgebiete, wie der Orthopädie, der Gynäkologie oder der Dermatologie kommen neben stark praxisorientierten Lehreinheiten zu Themen wie der Hilfsmittelversorgung oder der Sehtestung ebenfalls nicht zu kurz.
Die nächsten Kurzmodule des Fortbildungskursus finden im Frühjahr und Herbst 2010 sowie im März 2011 statt. Anmeldung für die Kurse und weitere Informationen unter: www.jwk-akademie.de WZ
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