

Nach ICD 10, F17 ist Tabakabhängigkeit eine Krankheit. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung sind deutschlandweit etwa 7, 2 Millionen Menschen von dieser Krankheit betroffen, meistens ohne Kenntnis davon zu haben. Tabakabhängigkeit ist damit nicht nur Hauptursache von „Volkskrankheiten“ wie COPD, KHK und Karzinomen, sondern die Volkskrankheit, die wahrscheinlich am meisten unterschätzt wird. Die Unterteilung in nichtabhängige und abhängige Raucher hat nicht nur statistische, sondern vor allem therapeutische und gesundheitsökonomische Relevanz. In der ersten Gruppe sind niedrigschwellige Angebote zur Suchtprävention oft ausreichend, abhängigen Rauchern sollte eine leitlinienorientierte Suchtbehandlung durch speziell weitergebildete Psychologen und Ärzte angeboten werden.
DOI: 10.3238/arztebl.2010.0059a
Dr. med. Karl-Heinz Bauer
Köhnholz 17c, 25336 Elmshorn
E-Mail: kaba.elmshorn@t-online.de
1.
Kraus L, Rösner S, Baumeister SE, et al.: Epidemiologischer Suchtsurvey 2006. Repräsentativerhebung zum Gebrauch und Missbrauch psychoaktiver Substanzen bei Jugendlichen und Erwachsenen in Berlin. IFT-Bericht Bd.167, München 2008.
2.
Breitling L, Rothenbacher D, Stegmaier C, Raum E, Brenner H: Older smokers’ motivation and attempts to quit smoking: Epidemiological insight into the question of lifestyle versus addiction [Aufhörversuche und -wille bei älteren Rauchern – Epidemiologische Beiträge zur Diskussion um „Lifestyle“ versus „Sucht“]. Dtsch Arztebl Int 2009; 106(27): 451–5 VOLLTEXT
1. | Kraus L, Rösner S, Baumeister SE, et al.: Epidemiologischer Suchtsurvey 2006. Repräsentativerhebung zum Gebrauch und Missbrauch psychoaktiver Substanzen bei Jugendlichen und Erwachsenen in Berlin. IFT-Bericht Bd.167, München 2008. |
2. | Breitling L, Rothenbacher D, Stegmaier C, Raum E, Brenner H: Older smokers’ motivation and attempts to quit smoking: Epidemiological insight into the question of lifestyle versus addiction [Aufhörversuche und -wille bei älteren Rauchern – Epidemiologische Beiträge zur Diskussion um „Lifestyle“ versus „Sucht“]. Dtsch Arztebl Int 2009; 106(27): 451–5 VOLLTEXT |
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