ArchivDeutsches Ärzteblatt16/2010Notfallbehandlung: Konsens in Europa
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Wir freuen uns zu erfahren, dass Prof. Gries und seine Kollegen das Konzept der Zentralen Notaufnahme (ZNA) unterstützen und empfehlen, dass die Leitung einer ZNA von einer Person mit Facharztqualifikation als auch mit einer zusätzlichen Weiterbildung übernommen werden sollte. Wir können aber den Argumenten von Gries et al. gegen die Einführung des Facharztes für Notfallmedizin nicht folgen.

Die European Society for Emergency Medicine (EuSEM) ist eine Föderation aus 24 nationalen Gesellschaften, die über 15 000 Notfallmediziner vertritt. Ihr Hauptziel ist es, Normen für die notfallmedizinische Versorgung in ganz Europa zu fördern, wie auch die Einführung des Facharztes für Notfallmedizin in jedem Land auf der Grundlage eines gemeinsamen Fortbildungs-curriculums zu unterstützen.

Der Facharzt für Notfallmedizin wurde bereits in 17 europäischen Ländern eingeführt, das Interesse daran steigt kontinuierlich.

Die Empfehlungen des Ausbil-dungscurriculums basieren auf internationalen Standards und auf der Richtlinie der Ausbildung von Fachärzten in der Union Européenne des Médecins spécialistes (UEMS). Die UEMS ist eine nichtstaatliche Organisation, die die Qualität und Ausbildungsstandards aufstellt, um die medizinische Versorgung zu harmonisieren und die Mobilität von Ärzten innerhalb der Europäischen Union zu fördern . . . Das europäische Curriculum für Notfallmedizin wurde im April 2009 von der Generalversammlung des Rates der UEMS angenommen . . .
Literatur bei den Verfassern
Prof. Gunnar Öhlén, Präsident,
Prof. Abdelouahab Bellou, President Elect,
Dr. med. Nathalie Flacke,
European Society for Emergency Medicine EuSEM, F-68360 Soultz-Haut-Rhin

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