BRIEFE
Arzneimittelpreise: Unausgewogen
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Die „Vermarktung der VEGF-Hemmer in der Onkologie und Ophthalmologie“ als Beispiel für die Vermarktung eines Wirkstoffs für weitere Indikationen heranzuziehen, ist falsch. Es handelt sich um unterschiedliche Wirkstoffe und Produktentwicklungen aus einer gemeinsamen Grundlagenforschung. Dann könnte man auch alle COX-Inhibitoren als gleich bezeichnen.
Auf die offenen Fragen, woher verlässliche Daten bezüglich des therapeutischen Nutzens zum Zeitpunkt der Zulassung kommen sollen, wie die produktbezogenen Aufwendungen definiert und valide bestimmt werden können usw., geht der Text leider nicht ein.
Die Schlussfolgerung ist somit nicht das Ergebnis einer ausgewogenen Analyse.
Dr. Christian Behles,
Prof. Dr. Harald Schweim,
Pharmazeutisches Institut, Universität Bonn,
53121 Bonn
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