ArchivDeutsches Ärzteblatt22/2010Eine Befragung niedergelassener Fachärzte zum Umgang mit Pharmavertretern
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Hintergrund: Ärzteschaft und pharmazeutische Unternehmen stehen durch Vertreterbesuche in regelmäßigem Kontakt. Ziel der Untersuchung war es, die Art der Kontakte und die Bewertung ihrer Qualität durch eine Befragung niedergelassener Fachärzte systematisch zu erfassen sowie zu ermitteln, ob Alternativen zur gegenwärtigen Praxis gesehen werden.
Methoden: Je 100 Fachärzte für Neurologie/Psychiatrie, Allgemeinmedizin und Kardiologie erhielten einen Bogen mit 37 Fragen, von denen 69,3 % (n = 208) anonym ausgefüllt zurückgesandt wurden.
Ergebnisse: 77 % (n = 160) der Ärzte werden mindestens einmal wöchentlich, 19 % (n = 39) täglich von Vertretern der Pharmaindustrie besucht. Arzneimittelmuster, Schreibwaren und Essenseinladungen zählen zu den am häufigsten angenommenen Geschenken. 49 % (n = 102) der Ärzte fühlen sich nur gelegentlich, selten oder nie adäquat informiert, und 76 % (n = 158) gehen davon aus, dass die Pharmavertreter sie immer oder häufig beeinflussen wollten. Nur 6 % (n = 13) der Ärzte halten sich selbst für häufig oder immer beeinflusst, wohingegen 21 % (n = 44) glauben, dass dies bei ihren Kollegen der Fall sei. Vertreterbesuche und pharmafinanzierte Fortbildungen werden bezüglich Objektivität im Vergleich zu Fachbüchern und pharmaunabhängigen Veranstaltungen am schlechtesten benotet. Dennoch würden 52 % (n = 108) das Ausbleiben der Vertreterbesuche als Verlust empfinden, da die Pharmareferenten Informationen vermitteln sowie Fortbildungen und Arzneimittelmuster anbieten.
Schlussfolgerungen: Vertreterbesuche von pharmazeutischen Unternehmen und Versuche, das Verordnungsverhalten zu beeinflussen, gehören zum Alltag in der Arztpraxis. Gleichzeitig halten sich nur sehr wenige Ärzte für beeinflussbar. Eine kritischere Haltung der Ärzte und die Schaffung alternativer Informationsangebote könnten zu mehr Unabhängigkeit und einer rationaleren und damit möglicherweise günstigeren Arzneimitteltherapie führen.
LNSLNS Pharmazeutische Unternehmen (PU) stehen durch Besuche von Außendienstmitarbeitern mit der Ärzteschaft in regelmäßigem Kontakt (1). Man schätzt, dass jährlich circa 15 000 Pharmavertreter etwa 20 Millionen Mal deutsche Praxen und Krankenhäuser besuchen (2). Die Vertreter der PU informieren über die Produkte ihrer Unternehmen und neue Publikationen. Dabei verwenden sie eine Vielzahl von Werbestrategien, um die Verkaufszahlen ihrer Produkte zu erhöhen. Dazu zählen zum Beispiel:

• eine persönliche Beziehung zum Arzt aufzubauen
• Geschenke, Einladungen und Arzneimittelmuster zu übergeben
• Verschreibungsgewohnheiten und persönliche Einstellungen des Arztes auszukundschaften
• Off-label Use zu propagieren (35).

In den USA betrugen im Jahr 2006 die geschätzten Gesamtausgaben für Marketing etwa 7 Milliarden US-Dollar beziehungsweise pro Jahr und Arzt 15 000 US-Dollar (für Deutschland liegen keine zuverlässigen Daten vor, Schätzungen gehen von circa 2,5 Milliarden Euro pro Jahr aus [2]). Der weitaus größte Teil der Gelder floss in die Verteilung von Arzneimittelmustern, Vertreterbesuche und in die Finanzierung von Fortbildungsveranstaltungen. Die Ausgaben für Marketing liegen damit etwa doppelt so hoch wie die für Forschung und Entwicklung (6).

Während für Länder wie die USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Großbritannien und Dänemark Studienergebnisse über die Art und Qualität der Kontakte der Ärzteschaft mit den PU verfügbar sind (zum Beispiel 7–10), gibt es dafür in Deutschland bisher keine ausreichenden Daten. Eine Studie im Jahr 2000 von Eckhardt et al. (11) zeigte, dass 77 % der Teilnehmer eines deutschen Gastroenterologen-Kongresses eine Reiseunterstützung durch PU erhalten hatten. Die Untersuchung ergab ferner, dass 66 % von ihnen in der Annahme finanzieller Unterstützung weder einen Verstoß gegen die Berufsethik sahen noch davon ausgingen, dass dadurch ihr Verordnungsverhalten beeinflusst werde.

Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Art der Kontakte und deren Bewertung durch eine Befragung niedergelassener Fachärzte systematisch zu erfassen sowie zu ermitteln, ob Alternativen zu der gegenwärtigen Praxis der Vertreterbesuche gesehen werden. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei gelegt auf:

• die Annahme von Arzneimittelmustern und Geschenken
• die Frage nach dem Ausmaß der gefühlten Beeinflussung des Verordnungsverhaltens in Bezug auf sich selbst und auf die Kollegen
• die Bewertung der Qualität von Informationen, die durch die PU angeboten wurden.

Methode
Für die Datenerhebung wurde je eine Region in Ost- und Westdeutschland ausgewählt: Das Rhein-Main-Gebiet und die Region Leipzig-Dresden. Zur Kollektivermittlung dienten die Städte Frankfurt, Wiesbaden, Mainz, Kaiserslautern und Ludwigshafen im Rhein-Main-Gebiet sowie Dresden, Leipzig und Chemnitz in der Region Leipzig-Dresden. Aus den jeweils umliegenden Gemeinden wurden die Teilnehmer des Kollektivs „Land“ ermittelt. Insgesamt wurden 320 Fachärzte für Nervenheilkunde, 1 604 Allgemeinmediziner und 117 Fachärzte für Innere Medizin/Kardiologie mittels Telefon- und Branchenbucheinträgen in die Studie einbezogen. Aus diesem Gesamtpool wurden pro Region für jede Fachrichtung zwei Kollektive (Kollektiv „Land“ n = 20; Kollektiv „Stadt“ n = 30) durch zufallsgenerierte Randomisierung gebildet. Die drei Facharztgruppen wurden ausgewählt, weil sie laut Arzneiverordnungsreport aus dem Jahr 2007 (12) pro Arzt die höchsten Verordnungskosten verursacht haben.

Alle 300 Fachärzte erhielten einen Fragebogen mit 37 Fragen (eFragebogen) zugesandt, der sich auf die Situation im Vorjahr (2007) bezog. Ziel war es, eine Rücklaufquote von 70 % zu erhalten, um zuverlässige Aussagen treffen zu können. Durch Telefonkontakte mit den Sprechstundenhilfen und Ärzten wurde versucht, die geforderte Rücklaufquote zu erreichen. Ein Ethikvotum wurde nicht eingeholt.

Die Ergebnisse werden in der Regel als Prozentangaben und in absoluten Zahlen dargestellt. Eine statistische Analyse erfolgte nur in Einzelfällen mit Wilcoxon-Vorzeichentests, Spearman-Korrelationen und Kruskal-Wallis-Test. Alle p-Werte wurden zweiseitig berechnet.

Ergebnisse
Stichprobe
Von den 300 befragten Fachärzten sandten 69,3 % (N = 208) den Fragebogen anonym zurück, darunter:

• 83 % (n = 83) der Nervenärzte
• 76 % (n = 76) der Allgemeinmediziner
• 49 % (n = 49) der Kardiologen.

Männer waren zu 50 % (n = 104) unter den Rücksendern vertreten, Frauen zu 47 % (n = 98); 3 % (n = 6) der Teilnehmer der Umfrage machten keine Angaben. 38 % der Befragten (n = 79) waren im Alter zwischen 40 und 49 Jahren und 35 % (n = 73) 50–59 Jahre alt. 50 % (n = 104) kamen aus ländlichen und 47 % (n = 98) aus städtischen Regionen; für 3 % (n = 6) lagen keine Angaben vor.

Art der Kontakte mit den Vertretern
Die Kontakte der Ärzte mit Vertretern der Pharmaunternehmen wurden nach folgenden Aspekten untersucht:

Häufigkeit und Dauer von Vertreterbesuchen – 77 % der Ärzte (n = 160) wurden mindestens einmal pro Woche von Vertretern der PU besucht. Die Kardiologen und Allgemeinmediziner wurden mit 73 % (n = 73) beziehungsweise 69 % (n = 69) signifikant häufiger mehrmals pro Woche kontaktiert als die Nervenärzte mit 57 % (n = 57) (p = 0,018). Die einzelnen Vertreter kamen in der Regel (83 % [n = 173]) vier- bis sechsmal pro Jahr in die Praxis, und die Besuchsdauer betrug meist maximal zehn Minuten (Tabelle 1 gif ppt).

Annahme von Geschenken – Am häufigsten wurden Arzneimittelmuster und Schreibwaren angenommen (Tabelle 1). 8 % (n = 17) der Ärzte haben keine Schreibwaren, 15 % (n = 31) keine Kalender und 46 % (n = 96) keine Essenseinladungen akzeptiert. Insgesamt haben nur 4 % (n = 8) der Befragten keinerlei Geschenke angenommen. 92 % (n = 191) nahmen gelegentlich bis immer Arzneimittelmuster entgegen (Tabelle 1). 70 % (n = 134) dieser Gruppe äußerten, dass sie in der Regel bei einer Neuverordnung dem Patienten zunächst ein Arzneimittelmuster mitgeben, wenn es ihnen zur Verfügung steht.

Nutzung von Fortbildungen, Informationsmaterial oder Praxissystemen – Durchschnittlich hatten die Fachärzte im Jahr 2007 etwa gleich viele unabhängige und pharmafinanzierte Fortbildungen besucht (Tabelle 1). Dabei wurde in 69 % der Fälle das Essen bezahlt. Das Informationsmaterial der PU wurde von 73 % der Befragten (n = 152) durchgeblättert oder ungelesen entsorgt. 59 % (n = 123) der Ärzte benutzten ein werbefreies Praxissystem.

Anwendungsbeobachtungen und andere Dienstleistungen für die PU – Am häufigsten hatten die Ärzte im Jahr 2007 Anwendungsbeobachtungen durchgeführt, seltener Beratertätigkeiten erbracht oder Vorträge für ein PU gehalten (Tabelle 1). Etwa 50 % (n = 104) der Ärzte hatten im Jahr 2007 kein Honorar von den PU erhalten, die andere Hälfte meist 1 000 bis 2 000 €. Die höchsten Honorare wurden für die Kardiologen bezahlt.

Bewertung der Qualität der Kontakte
Die Qualität der Kontakte von Ärzten mit Vertretern der Pharmaunternehmen wurde anhand der folgenden Kriterien bewertet:

Objektivität – 49 % (n = 102) der Ärzte äußerten, dass sie sich nur gelegentlich, selten oder nie adäquat oder korrekt durch die Vertreter der PU informiert fühlten (Grafik 1 gif ppt). Hinsichtlich Objektivität der Inhalte erhielten die Vertreterbesuche mit einer durchschnittlichen Schulnote von 4 und die pharmafinanzierten Fortbildungen mit einer Note von 3 die schlechtesten Beurteilungen (Grafik 2 gif ppt). 54 % (n = 112) der Befragten gaben an, dass Anwendungsbeobachtungen selten oder nie medizinisch relevante Informationen mit sich brächten, von diesen führten 25 % (n = 28) dennoch solche Studien durch. Demgegenüber glaubten 40 % (n = 83), dies sei gelegentlich oder häufig der Fall (von diesen führten 72 % [n = 60] solche Studien durch); 6 % (n = 12) machten keine Angaben.

Beeinflussung des Verordnungsverhaltens – 76 % (n = 158) der Ärzte glaubten, dass die Vertreter der PU sie häufig oder immer in ihrem Verordnungsverhalten beeinflussen wollten (Tabelle 2 gif ppt). Beim Vergleich der Zahl der Ärzte, die sich selbst beeinflusst fühlen, mit der Zahl derer, die ihre Kollegen als beeinflusst einstufen, ergaben sich statistisch signifikante Unterschiede (p < 0,001): Nur 6 % (n = 12) der Ärzte hielten sich selbst für häufig oder immer beeinflusst, wohingegen 21 % (n = 44) glaubten, dass dies bei ihren Kollegen der Fall sei (Tabelle 2). Darüber hinaus gingen 9 % (n = 19) der Ärzte davon aus, dass sie nie beeinflusst werden, wohingegen sie glaubten, dass das nur bei 2 % (n = 4) der Kollegen der Fall sei. Am deutlichsten zeigte sich dieser Effekt bei den Allgemeinmedizinern, von denen sich nur 1,3 % (n = 1) als häufig oder immer beeinflusst einschätzten, wohingegen 47,4 % der Allgemeinmediziner dies von ihren Kollegen annahmen. Für die Gesamtgruppe der Befragten erwies sich: Je mehr Geschenke die Befragten annahmen, desto häufiger schätzten sie sich als beeinflusst ein (r = 0,266; p < 0,001).

Positive und negative Aspekte der Vertreterbesuche – Die Freitextkommentare zu positiven und negativen Aspekten der Vertreterbesuche ergaben, dass der mit Abstand am häufigsten genannte positive Aspekt die Vermittlung von Informationen war, gefolgt von dem Angebot von Fortbildungsveranstaltungen und dem Mitbringen von Arzneimittelmustern (Tabelle 3 gif ppt). Am meisten erlebten die Ärzte dagegen Aufdringlichkeit, Beeinflussungsversuche und Verkaufsdruck sowie den mit den Besuchen einhergehenden Zeitverlust als störend.

39 % (n = 81) der Befragten verschrieben gern neue Medikamente, damit die Patienten schnell von neuen Entwicklungen profitieren, 56 % (n = 116) hingegen verordnen lieber weiterhin Präparate, die sich gut bewährt haben; 5 % (n = 10) machten keine Angaben. Von denjenigen, die gern neue Medikamente verschrieben, würden 69 % (n = 56) das Ausbleiben der Pharmavertreter als Verlust empfinden, und 80 % (n = 65) sahen keine Alternativen zum Außendienst der PU. Demgegenüber empfänden 40 % (n = 46) derjenigen, die bei altbewährten Produkten blieben, das Fehlen als Verlust, und 57 % (n = 66) sahen keine Alternativen. Auch glaubten 93 % (n = 108) derjenigen, die altbewährte Präparate bevorzugten, dass die Vertreter gelegentlich bis immer beeinflussen wollten, jedoch glaubten das nur 80 % (n = 65) derjenigen, die schneller neue Präparate verordneten. Auch sahen sich 61 % (n = 49) der Mediziner, die neue Präparate verschrieben, häufig bis immer adäquat beraten. Im Vergleich dazu fühlten sich nur 42 % (n = 49) der Ärzte, die lieber bei bewährten Präparaten blieben, häufig bis immer adäquat informiert.

Konsequenzen und Alternativen
52 % (n = 108) der Ärzte würden das Fehlen der Vertreter der PU als Verlust empfinden, wohingegen 45 % (n = 94) dies nicht so sahen und 3 % (n = 6) keine Angaben machten. In Übereinstimmung mit den als positiv beschriebenen Aspekten der Vertreterbesuche würden insbesondere die Informationsvermittlung, die Fortbildungsangebote und die kostenlosen Arzneimittelmuster vermisst. So sahen auch 85 % (n = 92) derjenigen, die das Wegbleiben der Vertreter als Verlust empfinden würden, keine Alternative zum Außendienst der Pharmaunternehmen. Von den 45 % (n = 94), die das Fernbleiben der Vertreter nicht als Verlust erlebten, sahen nur 46 % (n = 43) keine Alternative, wohingegen 54 % (n = 51) sich solche vorstellen konnten. Die am häufigsten genannten Alternativen sind in Tabelle 4 (gif ppt) aufgelistet.

Diskussion
Die vorliegende Untersuchung ist nach Wissen der Autoren die erste unabhängige Studie in Deutschland, die systematisch Einstellungen der Ärzteschaft zum Umgang mit Vertretern der Pharmaindustrie erfasst.

Die Ergebnisse belegen, dass Ärzteschaft und PU durch Vertreterbesuche in regelmäßigem Kontakt stehen. Entsprechend dem nachvollziehbaren Wunsch der Pharmaunternehmen, die Ärzte zur Verschreibung ihrer Produkte zu bewegen, glauben drei von vier Ärzten, dass die Vertreter der Pharmaunternehmen sie häufig oder immer in ihrem Verordnungsverhalten beeinflussen wollten. Gleichzeitig meint der Großteil der Ärzte, gegenüber diesen Beeinflussungsversuchen weitgehend immun zu sein. So halten sich nur 6 % (n = 12) der Ärzte selbst für häufig oder immer, 9 % (n = 19) für nie beeinflusst. Der Großteil (83 % [n = 173]) glaubt, nur selten oder gelegentlich beeinflusst zu sein. Bei der Frage, wie die Ärzte dies bei ihren Kollegen einschätzen, ergab sich allerdings, dass diese etwa drei- bis viermal häufiger als beeinflussbar eingestuft werden. Dies entspricht internationalen Daten (10) und zeigt deutlich, dass die eigene Haltung im Umgang mit den Pharmaunternehmen weitgehend unkritischer gesehen wird.

Ein erster Schritt hin zu einer Veränderung wäre, eine selbstkritischere Haltung im Sinne einer Einsicht in die eigene Beeinflussbarkeit einzunehmen. Dass man auch durch kleine Geschenke und Informationen beeinflusst werden kann, zeigen mehrere kontrollierte Studien: Wissenschaftliche Symposien, die in Hotels auf Kosten von Herstellern angeboten werden (13) oder industriegesponserte cme-Kurse (14) erhöhen die Zahl der Verschreibungen der beworbenen Substanzen, und enge Pharmakontakte erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass sich Ärzte für eine Aufnahme der Medikamente der entsprechenden Hersteller in die Arzneimittellisten der Kliniken einsetzen (15). Eine aktuell erschienene Studie ergab, dass kleine Geschenke an Medizinstudierende die spätere positive Einstellung gegenüber den beworbenen Substanzen erhöhen kann (16). Eine weitere Untersuchung zeigte, dass Ärzte, die hohe Verschreibungskosten erzeugen, eher und öfter Vertreter der PU empfangen (17). Ein Abgleich mit den Ver-schreibungskosten war in dieser Studie leider nicht möglich.

Da sich die Ärzte umso häufiger als beeinflusst einschätzen, je mehr Geschenke sie bekommen, wäre ein zweiter notwendiger Schritt eine Verhaltensänderung im Sinne einer reduzierten Annahme von Geschenken und Vergünstigungen. Da die eigene Beein-flussbarkeit jedoch meist als sehr gering eingeschätzt wird, werden die Geschenke in der Regel trotzdem angenommen (10): In der vorliegenden Studie hatten nur 2 % (n = 4) keine Arzneimittelmuster und 4 % (n = 8) keinerlei Geschenke oder Einladungen akzeptiert. Lediglich 15 % (n = 2) der Ärzte, die sich immer oder häufig beeinflusst fühlen, nehmen keine Geschenke an.

Kurzseminare, die die Interaktion mit den PU problematisieren, führen aktuellen Studien zufolge offenbar nur zu geringen Verhaltens- und nicht zu anhaltenden Einstellungsänderungen (18, 19). Trotzdem sollten die Strategien des Pharmamarketings bei der Aus-, Weiter- und Fortbildung der Ärzte thematisiert werden, um diese verstärkt für dieses Thema zu sensibilisieren. Die Einführung eines Verhaltenskodex, auf den sich die Ärzte verpflichten und der mit messbaren Einstellungs- und Verhaltensänderungen korreliert ([8, 19] oder auch die Ärzteinitiative „MEZIS“, das für „Mein Essen zahl ich selbst“ steht; www.mezis.de), erreicht derzeit nur einen kleinen Teil der Ärzteschaft. Sollte es der Ärzteschaft nicht gelingen, einen weitreichenden Verhaltenskodex zu formulieren, ist zu erwarten, dass eine Verhaltensänderung auf lange Sicht wie in den USA gesetzlich eingefordert werden wird, zum Beispiel in Form einer geänderten (Muster-)Berufsordnung mit einem Verbot aller Geschenke und Einladungen.

Eine wichtige Voraussetzung für eine Verhaltensänderung ist Transparenz, zu der diese Studie beiträgt. Solche Transparenz könnte sehr effektiv auch durch eine gesetzliche Regelung geschaffen werden, die alle PU verpflichtet, an Ärzte gezahlte Beträge für Fortbildungen et cetera verbindlich offenzulegen, wie dies in den USA teilweise schon praktiziert wird. Eine gesetzliche Regelung, die den Zugriff auf individuelle Verordnungszahlen der Ärzte unterbindet und so die gezielte Beeinflussung der Ärzte unmöglich macht, wäre eine weitere effektive Maßnahme, um die Beeinflussbarkeit der Ärzteschaft zu reduzieren.

Laut vorliegender Umfrage wird die Informationsvermittlung durch Vertreter der PU von vielen Ärzten als unverzichtbar angesehen. Es ist also notwendig, vermehrt dafür zu sorgen, dass Ärzte in den Genuss objektiverer Informationen kommen, die ja bei den von PU finanzierten Fortbildungen beziehungsweise Vertreterbesuchen häufig vermisst werden. Solange die Vertreter der PU Hauptlieferanten von Informationen über den Gebrauch von Medikamenten sind, werden sie weiterhin in Praxen ein- und ausgehen. Pharmaunabhängige Fortbildungsveranstaltungen müssen daher aktiv gefördert werden ebenso wie Fachzeitschriften, die ohne Werbung und andere Unterstützung der PU auskommen und kritische und unabhängige Informationen liefern. Gleichzeitig gilt es aber auch zu bedenken, dass bei einer ausreichend hohen Auswahlmöglichkeit unabhängiger Fortbildungsangebote diese nicht zwangsläufig bevorzugt angenommen würden, denn eine kürzlich publizierte Studie zeigte, dass signifikant mehr Ärzte an Fortbildungen teilnehmen, wenn kostenloses Essen bereitgestellt wird (8). Offenbar hat sich die Ärzteschaft daran gewöhnt, Fortbildungen kostenlos zu erhalten, bei anderen Berufsgruppen ist dies alles andere als selbstverständlich.

Die hier dargestellte Möglichkeit der Industrie, die Ärzteschaft durch Vertreterbesuche und Geschenke zu beeinflussen, ist nur eines von vielen Mitteln der Einflussnahme. Weitere Beispiele sind die Einflussnahme auf das Protokoll, die Ergebnisse und die Interpretation von wissenschaftlichen Studien, auf deren Registrierung und Publikation sowie auf Autorschaften in wissenschaftlichen Fachartikeln und den Zugang zu Studiendaten. Diese Formen der Einflussnahme wurden kürzlich ausführlich dargestellt (2123).

Fazit
Eine kritischere Haltung der Ärzte gegenüber den Einflussversuchen der pharmazeutischen Unternehmen und die aktive Förderung alternativer Informationsangebote könnten zu mehr Unabhängigkeit und zu einer rationaleren und möglicherweise günstigeren Arzneimitteltherapie führen.

Diese Arbeit enthält wesentliche Teile der Dissertation von Simone Brandtönies.

Interessenkonflikt
Prof. Lieb ist Mitglied bei MEZIS e.V.
Frau Brandtönies erklärt, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors besteht.

Manuskriptdaten
eingereicht: 10. 9. 2009, revidierte Fassung angenommen: 1. 3. 2010

Anschrift für die Verfasser
Prof. Dr. med. Klaus Lieb
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsmedizin Mainz
Untere Zahlbacher Straße 8
55131 Mainz
E-Mail: klaus.lieb@ukmainz.de


SUMMARY
A Survey of German Physicians in Private Practice About Contacts with Pharmaceutical Sales Representatives
Background: Physicians and pharmaceutical sales representatives (PSR) are in regular contact. The goal of the present study is systematically to assess the kind of contacts that take place and their quality with a survey of physicians in private practice. A further goal is to determine whether alternatives to current practices can be envisioned.
Methods: 100 physicians in each of three specialties (neurology/psychiatry, general medicine, and cardiology) were surveyed with a questionnaire containing 37 questions. 208 (69.3%) questionnaires were anonymously filled out and returned.
Results: 77% (n = 160) of all physicians were visited by PSR at least once a week, and 19% (n = 39) every day. Pharmaceutical samples, items of office stationery and free lunches were the most commonly received gifts. 49% (n = 102) stated that they only occasionally, rarely, or never receive adequate information from PSR, and 76% (n = 158) stated that PSR often or always wanted to influence their prescribing patterns. Only 6% (n = 13) considered themselves to be often or always influenced, while 21% (n = 44) believed this of their colleagues. The physicians generally did not believe that PSR visits and drug company-sponsored educational events delivered objective information, in contrast to medical texts and non-sponsored educational events. Nonetheless, 52% (n = 108) of the physicians would regret the cessation of PSR visits, because PSRs give practical prescribing information, offer support for continuing medical education, and provide pharmaceutical samples.
Conclusion: PSR visits and attempts to influence physicians’ prescribing behavior are a part of everyday life in private medical practice, yet only a few physicians consider themselves to be susceptible to this kind of influence. A more critical attitude among physicians, and the creation of alternative educational events without drug company sponsoring, might lead to more independence and perhaps to more rational and less costly drug-prescribing practices.


Zitierweise: Dtsch Arztebl Int 2010; 107(22): 392–8
DOI: 10.3238/arztebl.2010.0392

@The English version of this article is available online:
www.aerzteblatt-international.de
eFragebogen unter:
www.aerzteblatt.de/10m0392
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