Die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) wollen im Rahmen ihrer KV-Online-Initiative den niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung stellen, sicher online zu gehen. „Unser Ziel ist es, dass unsere Mitglieder Anwendungen wie die Online-Abrechnung und andere Mehrwertdienste nutzen können. Die KVen und die KBV bieten dazu eine spezielle und sichere Infrastruktur“, erklärte KBV-Vorstand Dr. med. Carl-Heinz Müller. Die Ärzte könnten unter mehreren qualitativ hochwertigen und sicheren Anbindungsvarianten wählen.
Ein gutes Beispiel sei das Online-Angebot „KV-Ident“ der KV Bayerns, das den European Identity Award erhalten habe, sagte Müller. Dabei handelt es sich um ein Authentifizierungsverfahren, das dem PIN-/TAN-Verfahren beim Online-Banking ähnelt und auf einer doppelten Identitätsprüfung des Anwenders beruht. Jeder Teilnehmer erhält eine Karte, mit der er sich neben seiner persönlichen Benutzerkennung beim Einloggen in ein Online-Portal identifizieren muss.

Online abrechnen?
KVIdent
und KVSafenet
ermöglichen
Ärztinnen
und Ärzten
eine sichere
Nutzung von
Internetdiensten. Foto: Fotolia
Eine andere Variante ist das KV-Safenet, ein Hardware-VPN (virtuelles privates Netzwerk), bei dem ein von der KBV zertifizierter Provider der Praxis die Hardware zur Verfügung stellt und für die Sicherheit verantwortlich zeichnet. Möglich ist auch ein Software-VPN, bei dem sich der Arzt über eine spezielle Software in das KV-Netz einloggen kann. Im Gegensatz zum KV-Safenet muss der Arzt beim Software-VPN und beim KV-Ident allerdings selbst für die Sicherheit seines Rechners sorgen. KBr
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