

Emil-von-Behring-Preis – verliehen von der Philipps-Universität Marburg, Dotation: 25 000 Euro, gestiftet von Novartis-Behring, an Prof. Dr. Hans-Dieter Klenk, langjähriger Leiter des Instituts für Virologie und Direktor des Zentrums für Hygiene und Mikrobiologie an der Philipps-Universität Marburg. Er erhält die Auszeichnung für richtungsweisende virologische Forschungsarbeit. Am Beispiel der Grippeviren untersuchte er insbesondere, wie virale Oberflächenproteine den Verlauf von Grippeerkrankungen bestimmen.
Adolf-Kußmaul-Preis – verliehen von der Südwestdeutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Dotation: 5000 Euro, gestiftet von der Falk Foundation. Ausgezeichnet wird Priv.-Doz. Dr. med. Henning Schulze-Bergkamen, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), Heidelberg, für seine wissenschaftlichen Arbeiten. Er konnte erstmals in vivo zeigen, dass die Deletion eines antiapoptotischen Proteins in der Leber nicht nur die Apotose fördert, sondern auch eine kompensatorische Zunahme der Zellproliferation bewirkt und so die Entstehung eines hepatozellulären Karzinoms fördern kann.
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Rudolf-Ackermann-Preis für Infektiologie – verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, Dotation: 10 000 Euro, an Priv.-Doz. Dr. med. Hortense Slevogt, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin. Mit dem von der Rudolf-Ackermann-Stiftung vergebenen Preis wurden Slevogts wissenschaftlichen Arbeiten gewürdigt, die sich mit der Immunantwort auf bakterielle Krankheitserreger in der Lunge beschäftigen und bedeutsame neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Infektiologie vermitteln.
Johann-Peter-Frank-Medaille – verliehen beim 60. Jubiläumskongress des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes an Prof. Dr. med. Christel Hülße, Leiterin des Landesgesundheitsamtes Mecklenburg-Vorpommern in Rostock a. D., für ihr engagiertes Lebenswerk im öffentlichen Gesundheitsdienst und ihren unermüdlichen Einsatz für den Impfgedanken. Ebenso wurde Dr. Dr. h. c. Klaus Theo Schröder, von 2001 bis 2009 Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, für seine besonderen Verdienste um den öffentlichen Gesundheitsdienst geehrt.
Preise der Jung-Stiftung – verliehen von der Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung, Hamburg. Die Dotation für den Ernst-Jung-Preis beträgt 300 000 Euro pro Preisträger und 180 000 Euro für den Karriere-Förder-Preis. Den Ernst-Jung-Preis für Medizin erhielten Prof. Dr. Stephen G. Young MD, Los Angeles, USA, und Prof. Dr. Peter Carmeliet, MD PhD, Leuven, Belgien. Die Ernst-Jung-Medaille für Medizin in Gold ging an Prof. Dr. med. Klaus Rajewsky, Boston, USA. Die Medaille ist verbunden mit einem Stipendium in Höhe von 30 000 Euro für das der Laureat einen Stipendiaten benennen darf. Den Ernst-Jung-Karriere-Förder-Preis für medizinische Forschung erhielt Dr. med. Annett Halle, Berlin. EB