ArchivDeutsches Ärzteblatt31-32/2010Essstörungen: Online-Programm für Betroffene

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Essstörungen: Online-Programm für Betroffene

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Die Folgen des Essverhaltens sowie einer Veränderung sollen im ESSKIMO-Programm in den Blick kommen. Foto: iStockphoto
Die Folgen des Essverhaltens sowie einer Veränderung sollen im ESSKIMO-Programm in den Blick kommen. Foto: iStockphoto

Psychologen der Ruhr-Universität Bochum haben ein Online-Programm entwickelt, das Frauen mit Anorexie oder Bulimie anonym Hilfe anbietet. Diese sind oft zwischen den negativen Aspekten ihrer Erkrankung – wie Osteoporose und Depressionen – und dem vermeintlichen Nutzen wie dem Dünnsein und dem Kontrollgefühl hin- und hergerissen. „ESS-KIMO“ gibt in sechs Online-Sitzungen vor allem Klärungshilfe durch die Auseinandersetzung mit diesen Aspekten. In einer Studie wollen die Forscher den Effekt der internetgestützten Intervention untersuchen. Frauen zwischen 18 und 45 Jahren, die an Anorexie oder Bulimie leiden, können daran teilnehmen: www.ess-kimo.ruhr-uni-bochum.de.

ESS-KIMO ist keine Psychotherapie, kann aber vorher hilfreich sein und bei der Klärung der eigenen Wünsche helfen: Die Teilnehmerinnen werden sich klarer über die Folgen ihres Essverhaltens und die Einstellung zu ihrem Körper. Das Programm bietet auch Informationen und Übungen zu Problemen, die sich auf das Essverhalten beziehen. EB

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