

Nobelpreisträger Prof. Dr. med. Harald zur Hausen, Präsident der Deutschen Krebshilfe, ist am 30. Juni zurückgetreten. Dies hat zur Hausen auf einer Pressekonferenz zur Jahresbilanz des Vereins in Berlin bekanntgegeben. In Zukunft wolle er sich wieder verstärkt wichtigen Forschungstätigkeiten widmen. Bedeutsame wissenschaftliche Ergebnisse, die sich für ihn in den letzten Monaten ergaben, machten seine erweiterte Mitarbeit im Labor erforderlich, erklärte der Nobelpreisträger. Ein möglicher Nachfolger ist bisher nicht bekannt.
Die Deutsche Krebshilfe nahm 2009 rund 92 Millionen Euro Spendengelder ein. Damit unterstütze sie 169 neue Projekte. „Wir haben unmittelbare Hilfe für Krebspatienten und ihre Angehörigen geleistet, zahlreiche Forschungsprojekte gefördert und die Bevölkerung umfassend über die Krankheit Krebs und die Möglichkeiten der Prävention und Früherkennung informiert“, sagte Vorstandsvorsitzender Hans-Peter Krämer.
Erbschaften und Vermächtnisse stellten mit 36 Prozent den größten Teil der Einnahmen dar. Trotz Wirtschaftskrise sanken die Einzelspenden und Mitgliedsbeiträge im Vergleich zum Vorjahr nur um rund 0,7 Millionen Euro auf 25 Millionen. bil