ArchivDeutsches Ärzteblatt36/2010Röntgenschürzen: Irrelevant
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Weiß der Autor, welche Ziele mit immer neuen – für die Qualität der Medizin und den Schutz der die Röntgenaufnahmen Durchführenden völlig irrelevanten – Qualitätsanforderungen erreicht werden? Sie vernichten (u.a.) die Teilgebietsradiologie, sie machen das Überleben der niedergelassenen Fachärzte unmöglich, verlagern damit die Leistungen in die Kliniken und sind damit indirekt am Bankrott der gesetzlichen Krankenversicherung beteiligt.

Die ausufernde Bürokratie frisst uns Ärzte schon jetzt auf. Wenn ich mir dann noch einen „Qualitätsbeauftragten für die Strahlensicherheit von Röntgenschürzen“ vorstelle, der mich alle Jahre wieder zum Einschicken meiner Röntgenschürze nötigt, diese von vorne und hinten durchleuchtet und mich mit Formularen und Drohungen der Behörden (und einer Rechnung von etwa 600 Euro) überzieht, verliere ich langsam die Lust am Praktizieren.

Dr. med. Andreas Korupp, 97421 Schweinfurt

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