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Versorgungsplanung: Ärztekammer will eingebunden werden


Die Landesärztekammern sollen mit vollem Stimmrecht in die künftige sektorübergreifende Versorgungsplanung eingebunden werden. Das hat die Kammerversammlung der Ärztekammer Niedersachsen am 29. September gefordert. Eine sektorübergreifende Bedarfsplanung könne nur gelingen, wenn Entscheidungen vor Ort und damit unter Einbeziehung des lokal vorhandenen Sachverstands getroffen würden, hieß es zur Begründung. Die Ärztekammern könnten als Vertreterinnen der Gesamtinteressen der ambulant und stationär tätigen Ärzte eine Moderatorenrolle bei der Abwägung von widerstreitenden Interessen einnehmen.
Mit Blick auf den Ärztemangel hatte sich die Gesundheitsministerkonferenz der Länder für eine verbesserte, sektorenübergreifenden Bedarfsplanung ausgesprochen. Zudem hatten die Länder verlangt, im Gemeinsamen Bundesausschuss bei Entscheidungen zur Bedarfsplanung beteiligt zu werden.
Auch Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) hatte im Interview mit dem Deutschen Ärzteblatt angekündigt, das Thema angehen zu wollen. „Wir wollen eine möglichst flächendeckende Versorgung mit ärztlichen und pflegerischen Dienstleistungen sichern“, sagte er. Dazu gehöre eine Verbesserung der Bedarfsplanung. HK
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