ArchivDeutsches Ärzteblatt46/2010Krankenhäuser: Kein Wunder
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Die Tatsache, dass die Kliniken immer schwerer Assistenzärzte finden, verwundert nicht. Ein Beispiel: Unsere drei Töchter haben akademische Berufe. Die Ärztin, im vierten Jahr der Weiterbildung, verdient mit Abstand am wenigsten. Sie hat sehr häufig Nachtdienste. Je mehr Nachtdienste sie machen muss – die Abteilung ist unterbesetzt –, desto weniger verdient sie. Nach dem Dienst muss sie von Gesetzes wegen nach Hause gehen, es werden ihr acht Stunden abgezogen. Der Nachtdienst wird aber nur als Bereitschaftsdienst und damit wesentlich geringer bezahlt, obwohl der Arbeitsanfall meist der gleiche ist wie am Tag. Wie lange wird sie das – trotz ihrer Liebe zum Beruf – noch mitmachen?

Prof. Dr. med. H.-P. Heilmann, 22391 Hamburg

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