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Notfallmedizinische Ausbildung: Positive Bilanz in Frankfurt


Ein Flug mit dem Intensivtransport-Hubschrauber der Uniklinik gehört optinal zumPraktikum. Foto: Uni Frankfurt
Dr. med. Felix Walcher, Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie, der das Lehrprojekt entwickelt und die Kooperationen der Organisationen umgesetzt hat, zieht nach zehn Monaten eine positive Bilanz: 98 Prozent der rund 300 Studenten bewerteten in einer Evaluation die Basic Life Support- Kurse (BLS-Kurse) und die Advanced Cardiac Life Support-Kurse (ACLS-Kurse) als ausgezeichnet. Die „Praxisanleitung“ während der Notfalleinsätze benoteten die Teilnehmer zu 76 Prozent mit „sehr gut“ und 21 Prozent mit „gut“. 97 Prozent der Studierenden hielten das Praktikum für sinnvoll, während 68 Prozent der Befragten das 36-stündige Praktikum auf dem Rettungswagen als zu kurz empfanden.
Die Studierenden unterzogen sich nach einer interdiziplinären Vorlesung mit Prüfung einem intensiven Trainingsprogramm (BLS, ACLS), um am Praktikum in der präklinischen Praxis teilzunehmen. Durch die Zusammenarbeit des Fachbereichs Medizin mit Hilfsorganisationen und der Feuerwehr als Rettungsdienstträger absolvierten alle Medizinstudierenden ein dreitägiges Praktikum auf einem Rettungswagen. Die Studierenden des Wahlfachs begleiteten zudem fünf Tage lang ein arztbesetztes Rettungsmittel (Notarzteinsatzfahrzeug oder Notarztwagen). Optional konnten die Studierenden auf dem Intensivtransport- Hubschrauber der Universitätsklinik mitfliegen. Die Betreuung der Studierenden erfolgte durch die Notärzte sowie Lehrrettungsassistenten der Rettungsmittel.
Die Organisatoren sehen das Ausbildungskonzept, das bereits vorhandene Lehrkonzepte mit der praktischen Ausbildung kombiniert, als erfolgreiches Modell für die Zukunft. mis
Info: www.notfallmedizin.uni-frankfurt.de
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