

US-Studie: Reaktionszeiten und Augen-Hand-Koordination spielerisch trainieren. Foto: fotolia/nenadys
An seiner Klinik leitet Rosser das Advanced Medical Technology Institute. Für nicht gerade wenig Geld – 295 USDollar kostet der Anfängerkurs – proben die Teilnehmer dort nicht nur die üblichen Anastomosenähte. Sie müssen ihre Geschicklichkeit auch an der Spielkonsole unter Beweis stellen. Für Rosser ein integraler Teil der Ausbildung – und eine Möglichkeit, die Fähigkeiten der Teilnehmer zu testen. Rossers jetzt in den Archives of Surgery (2007; 142: 181–6) vorgestellte Studie zeigt: Wer in den drei 25-minütigen Videospielen die meisten Punkte erzielte, hatte auch schneller den Dreh mit den laparoskopischen Geräten heraus. Und am geschicktesten stellten sich die Chirurgen an, die auch zu Hause gern zur Konsole griffen. Chirurgen, die mehr als drei Stunden pro Woche spielten, machten 37 Prozent weniger Fehler, waren zu 27 Prozent schneller und hatten im Abschlusstest zu 47 Prozent bessere Ergebnisse als Chirurgen, die Videospielen nichts abgewinnen konnten.
Rosser genießt eine gewisse Narrenfreiheit an der renommierten Klinik. Seine Fortbildungsmodule nennt er „Rosser Top Gun Laparoscopic Skills and Suturing Program“. Der Abschlusstest heißt „Top Gun Score“. Auch um den jüngeren Nachwuchs ist Rosser bemüht. Auf seiner Homepage gibt es auch ein paar flashbasierte Übungen für Kinder. Weitere Infos: www.topgun4kids.com.drills und auf der Homepage von Dr. Rosser www.rosseramti.com rme
Anzeige
Leserkommentare
Um Artikel, Nachrichten oder Blogs kommentieren zu können, müssen Sie registriert sein. Sind sie bereits für den Newsletter oder den Stellenmarkt registriert, können Sie sich hier direkt anmelden.