

„Beim Hammerexamen sollte man nicht zu viele Befürchtungen haben, man darf sich allerdings auch keine allzu großen Hoffnungen auf mehr Praxisbezug machen. Die Fallbeispiele waren zum Teil sehr weit hergeholt. Die Vorbereitungszeit war stressig, aber dreieinhalb Monate waren für mich ausreichend. Besser kurz und schmerzhaft.“
„Wenn man nach dem PJEnde zügig anfängt zu lernen, ist das Examen zwar zu schaffen, aber die Vorbereitungszeit ist sehr knapp. Bereits während des PJ intensiv zu lernen, ist allerdings unrealistisch. Die Vorbereitung war außerdem immens schwierig, weil niemand so genau wusste, was drankommt. Die drei vom IMPP zuvor veröffentlichten Fälle fand ich gar nicht so schlecht. In der Prüfung waren die Fallbeispiele dann aber extrem fachspezifisch.“
„Am besten fährt man, wenn man sich so umfassend vorbereitet, wie auf das alte zweite Staatsexamen. Die Fallbeispiele in der Vorbereitungsliteratur sind zu einfach, aber werden sicher der Realität angepasst. Was genau und wie geprüft wird, war deshalb vor der Prüfung unklar. “
„Die konkrete Vorbereitung auf die neuen Fragetypen war und ist nicht möglich. Das IMPP hat außerdem keinesfalls nur Basics geprüft, sondern die Fragen waren zum Teil sehr anspruchsvoll. Mit den Prüfungsergebnissen sind viele Studierende unzufrieden. Da gehen für einige Träume kaputt. Auf der anderen Seite: Die Prüfung ist zu schaffen. Es gibt ein Leben nach dem Examen.“
Studentin*, schriftliches Examen abgebrochen:
„Das Hammerexamen macht seinem Namen alle Ehre. Die Stoffmenge war immens, die Vorbereitungszeit zu knapp. Viele Studierende hatten während der Prüfungsvorbereitung gesundheitliche Probleme. Viele sind unter Schmerzmitteln in das Examen gegangen und haben zuvor regelmäßig Alkohol getrunken, um überhaupt schlafen zu können, ganz zu schweigen von der sonstigen Ernährung. Ich finde, so etwas darf nicht sein, schon gar nicht in der Medizin.“
*Name ist der Redaktion bekannt