

Bei der Erkrankung handelt es sich um eine Infektion mit dem Erreger Giardia lamblia, einem Protozoon (Giardiasis, Lambliasis). Das Bild zeigt die Duodenalbiopsie mit aufgelagerten Lamblien (Pfeile). Das kleine Bild zeigt die Erreger in starker Vergrößerung.
Therapie
Die Therapie erfolgt mit Antiinfektiva, zum Beispiel Metronidazol.
Hintergrund Giardia lamblia ist weltweit verbreitet, kommt jedoch besonders häufig in südlichen Ländern vor. Die Infektion erfolgt durch kontaminiertes Trinkwasser oder Nahrungsmittel. Wichtig ist es, die Beschwerden des Mannes nicht voreilig als psychogen einzustufen. Eine genaue Reiseanamnese zu erheben, wäre wichtig gewesen, besonders als der Mann von seinem Bauprojekt in Ägypten sprach. Entscheidend für die Diagnostik war, bei der Gastroduodenoskopie Biopsien zu entnehmen, obwohl die Schleimhäute bei der Spiegelung unauffällig erschienen. Grund dafür ist, dass die Keime nicht invasiv sind und die Schleimhaut daher keine Entzündungszeichen zeigt, auch nicht histologisch.
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