ArchivDeutsches Ärzteblatt11/2011Terminvergabe: Nur wenige Ärzte bieten einen Online-Service

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Terminvergabe: Nur wenige Ärzte bieten einen Online-Service

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Die Online-Vergabe von Arztterminen hat sich noch nicht durchgesetzt. Das hat eine Befragung der Stiftung Gesundheit von circa 10 000 niedergelassenen Ärzten, Zahnärzten und Psychologischen Psychotherapeuten ergeben. Zwar kennen mehr als drei Viertel (77,1 Prozent) der Ärzte in Deutschland die Möglichkeit, Termine im Internet zu vergeben, doch nur 14 Prozent bieten der Studie zufolge die Online-Terminvereinbarung (OTV) selbst an.

Dass Praxen in erster Linie auf konventionellem Weg Termine vergeben, hat laut Stiftung Gesundheit vielfältige Gründe. Die Studie habe gezeigt, dass nahezu ein Drittel (32,7 Prozent) der Ärzte eine Kollision der on- und offline vereinbarten Termine befürchte. Etwa 30 Prozent der Befragten sehen eine Schieflage im Kosten-Nutzen-Verhältnis. Immerhin ein kleiner Teil der Befragten (7,5 Prozent) meint, dass die Online-Terminvereinbarung den Umsatz steigere.

Trotzdem sehen mehr als die Hälfte (55,8 Prozent) der befragten niedergelassenen Ärzte, Zahnärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in der OTV durchaus einen Service für Patienten. Rund ein Viertel (24 Prozent) ist der Meinung, die Terminvergabe via Internet entlaste das Personal. WZ

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