

Eine Behandlung von zervikalen intraepithelialen Neoplasien mit ablativen Methoden oder
Exzisionstechnik (beispielsweise Laserexzision, Koagulation oder Ablation mit elektrischer Schlinge) verringert
das Risiko eines invasiven Zervixkarzinom um 95 Prozent innerhalb der ersten acht Jahre nach der Behandlung.
Dies zeigte eine Studie an vier britischen Zentren, bei der 2 116 Frauen durchschnittlich acht Jahre lang
nachuntersucht worden waren. Bei 33 Frauen dieser Gruppe entwickelte sich ein invasives Karzinom, 14 davon
hatten schon bei den intraepithelialen Neoplasien Mikroinvasionen vorgewiesen.
Damit war das Risiko von Frauen mit zervikalen behandelten intraepithelialen Neoplasien immer noch etwa
fünfmal höher als das der gesamten weiblichen Bevölkerung. Sorgfältige Nachuntersuchungen sind daher bei
diesen Patientinnen nach Ansicht der Autoren notwendig. silk
Soutter WP, de Barros Lopes A et al.: Invasive cervical cancer after conservative therapy for cervical
intraepithelial neoplasia. Lancet 1997; 349: 978-980.
Dr WP Soutter, Institute of Obstetrics and Gynecology, Royal Postgraduate Medical School. Hammersmith
Hospital, London W 12 0NN, Großbritannien.
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