

Duchenne-Erb-Preis – verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke, Dotation: 12 500 Euro, für Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der neuromuskulären Erkrankungen. Den Preis teilen sich Prof. Dr. med. Tiemo Grimm, kommissarischer Leiter der Abteilung für Medizinische Genetik der Universität Würzburg, und John Griffin, Professor of Neurology am Johns Hopkins Hospital, Baltimore, USA. Grimm hat sich in seiner gesamten klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeit mit der Genetik neuromuskulärer Erkrankungen, insbesondere mit populationsgenetischen Studien bei Duchenne- und Becker-Muskeldystrophie beschäftigt.
Forschungspreis – verliehen im Rahmen des 52. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin in Dresden von der René-Baumgart-Stiftung, Dotation: 5 000 Euro, für wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der pulmonalen Hypertonie. Mit dem Preis wurde Dr. med. Karen Olsson, Medizinische Hochschule Hannover, ausgezeichnet.
Forschungspreis der Heinz-Bürger-Büsing-Stiftung – verliehen anlässlich der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Diabetologie und Endokrinologie, Dotation: 10 000 Euro, an Prof. emer. Dr. med. Hermann P. T. Ammon, Universität Tübingen. Er wurde für seine Arbeiten über Stoffwechselwirkungen verschiedener Medikamente, die Beeinflussung der Insulinsekretion durch Antidiabetika und zur Entwicklung eines bioartifiziellen Pankreas verliehen. Im Vordergrund standen vor allem neuere Forschungsergebnisse, die eine präventive Wirkung von Boswelliasäuren in einem Tiermodell des Typ-1-Diabetes zeigen.
Jens-Kirsch Preis – verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie, Dotation: 3 000 Euro, an Priv.-Doz. Dr. med. Michael S. Kasparek, Funktionsoberarzt der Chirurgischen Klinik Großhadern, München. Er erhielt die Auszeichnung für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Pathophysiologie des postoperativen Ileus.
Martin-Kirschner-Preis – verliehen von der Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Notärzte, Dotation: 2 500 Euro, an Dr. med. Andreas Bohn, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst der Stadt Münster und Beauftragter für Notfallmedizin des Universitätsklinikums Münster, und Dr. med. Roman Lukas, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin des Universitätsklinikums Münster. Die Auszeichnung würdigt die gemeinsame Forschungsarbeit der beiden Notfallmediziner zur Verbesserung der Wiederbelebung bei Herz-Kreislauf-Stillstand. Sie wiesen nach, dass die Überlebenschancen wesentlich davon abhängen, ob eine kräftige Herzmassage vorgenommen wird, bei der der Brustkorb etwa fünf bis sechs Zentimeter tief eingedrückt wird.
Wissenschaftspreis – verliehen von der Gesellschaft für Recht und Politik im Gesundheitswesen, Dotation: 2 500 Euro, gestiftet von der Firma Dr. Willmar Schwabe. Der Preis ging an Marcus Vogeler, Hannover. Er erhielt die Auszeichnung für seine Dissertation „Ethikkommissionen und ihre Haftung in der medizinischen Forschung am Menschen“. EB