ArchivDeutsches Ärzteblatt6/1998Attraktion in Heidelberg: Der Keltenweg

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Attraktion in Heidelberg: Der Keltenweg

Steiner-Rinneberg, Britta

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LNSLNS An Attraktionen aller Art nicht eben arm, wurde Heidelberg noch um zwei weitere Kulturdenkmale bereichert, die für geschichtlich interessierte Besucher von speziellem Reiz sein dürften: die restaurierte Ruine des Stephansklösterleins und der neuerschlossene, jetzt den Namen Keltenweg tragende archäologische Wanderpfad rund um die Doppelkuppe des Heiligenberges.
Der "neue" archäologische Wanderweg führt auf beziehungsweise neben der zwischen dem 5. und 3. Jahrhundert v. Chr. entstandenen starken Wehrmauer entlang, mit der die Kelten die schon vorzeitlich besiedelte Doppelkuppe des Berges befestigten. Zur Verstärkung dieser ersten Verteidigungsanlage errichteten diese vorzüglichen Baumeister noch einen zweiten, deutlich tiefer gelegenen, Ring mit ein bis fünf Meter hohen, durch Holzzüge versteiften Mauern. An einigen Stellen im Gelände konnten die Mauern dem Betrachter jetzt sichtbar gemacht werden. Nach Ansicht der Archäologen zählen die Heidelberger Ringwälle zu den größten keltischen Befestigungswerken. Sie sind der Forschung freilich längst bekannt; doch erst jetzt können auch die Heidelberger und die Besucher aus aller Welt daran teilhaben.
Der Keltenweg ist von Handschuhsheim aus erreichbar. Er beginnt auf dem Parkplatz zwischen dem restaurierten Michaels- und dem "ausgebuddelten" Stephanskloster. Zehn informative Tafeln begleiten den Wanderer auf seiner Exkursion. Zwei Tafeln befassen sich (mit leider nicht genügend Distanzierung) mit der während des Dritten Reiches vom Reichsarbeitsdienst erbauten Thingstätte.
Britta Steiner-Rinneberg

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